Hallo und willkommen zu Im Affekt Bipolar, der Podcast von Bipolar für Bipolare, Angehörige und Leute, die einfach interessiert sind. Mir gegenüber sitzt die Josy. Hallo Josy. Hey Kai. Und wie geht's dir heute? Wunderbar. Wir haben uns jetzt schon, muss man gestehen, fünf Minuten gegenseitig ein bisschen ausgeweint. Fünf Minuten? Ich glaube, wir waren, warte, ich gucke mal auf die Uhr, eine halbe Stunde. Dann sind wir ein bisschen am Rumpflennen. Wir haben ja vorderein gesagt, es kann auch sein, dass wir keine Folge kommen. Aber direkt am Start eine Folge nicht zu bringen, fand man natürlich auch doof. Genau, wir haben uns gezwungen herzukommen. Und die Folge ist ja auch geplant, dass sie eben passend zu Weihnachten kommt. Ja. Denn was ist unser Thema heute? Shopping, Geld ausgeben und das in Verbindung mit einer bipolaren Störung zu bringen. Also es ist natürlich nicht weihnachtlich, sondern nur, weil ihr wahrscheinlich alle am Schotten seid oder wart. Wir wissen ja alle, wie Weihnachten abläuft. Kaufrausch. Und je mehr Kinder, umso schlimmer wird es dann auch noch. Aber auch ohne Kinder, glaube ich, kann man da gut Geld ausgeben. Ja, wenn man viele Freunde hat und die lieb hat und man sie beschenken will. Und jetzt war ja auch Black Friday. Das war sehr hart für mich, kein Geld auszugeben. Also das ist genau, was wir heute als Thema haben. Aber vorab natürlich, wir haben ja unsere perfekte, wie nennt man das überhaupt, unsere Minus 10 zu Plus 10 schreibe ich immer nur. Eine Skalierung. Eine Stimmungsskalierung. Ja, genau. Und zwar Minus 10 ist hochgradig depressiv. Also da ist eigentlich schon der Weg in die Klinik zu empfehlen. Dann würdet ihr uns heute nicht hören. Ja, Null wäre so neutral und Plus 10 wäre hochgradig manisch. Wie geht es dir so in der Skalierung? muss ich anfangen? Musst du nicht, ich kann auch zuerst. Du bist schon vorbereitet, hast du gesagt, du hast schon eine Zahl im Kopf. Ich habe eine Zahl im Kopf und da bin ich aktuell bei minus fünf. Also ich war echt kurz davor, heute im Kai ab zu sagen, zu sagen, nee, ich bleibe den ganzen Tag im Bett liegen. So, was ich eigentlich fast die letzten Tage auch gemacht habe, dass ich, also nicht nur im Bett lag, aber es zieht mich sehr ins Bett einfach und da einfach noch nicht mal schlafen, sondern einfach nur rumliegen und rumgammeln und, Tiefen entspannt sein, würde man sagen. Aber da ich ja bipolar bin, ist das wahrscheinlich nicht nur Tiefenentspannung, sondern wahrscheinlich auch gerade einen depressiven Schub nach der manischen Phase. Genau, wir hatten ja zwischendurch geschrieben, daher weiß ich Bescheid. Aber ich finde es immer schwer. Also ich fange ja immer noch mit mir selbst an, weil ich bin auch sehr unentschlüsselt, wo ich gerade stehe. Also ich würde sagen, ich gehe auf jeden Fall in den Plusbereich. Okay, cool. Aber noch nicht so positiv, sondern mehr so dieses, mein Gehirn dreht komplett durch seit Tagen. Wie kann ich mir das vorstellen, wenn dein Gehirn komplett durchdreht in den letzten Tagen? Wie sieht das aus visuell für die Traum? Visuell? Ich verstehe. Also kennst du das, wenn du ein Blatt nimmst und dann einfach mit dem Kulik Kreise drehst wie verrückt? Ja. Ich glaube, so wäre das schön erklärt. Also ich habe halt dann ganz viele Themen, die alle zeitgleich in mein Gehirn reinstürmen und alle bearbeitet werden wollen. Und zwar natürlich am besten nachts, tagsüber geht's, weil da bist du ja mit allem möglich abgelenkt. Familie, Arbeit und Haushalt. Genau, da ist es einfach funktioniere. Aber nachts, sobald du dich dann hinlegst und es ist ruhig und meine Familie schläft dann schon und dann fängt mein Gehirn und jetzt haben wir mal Themen zu bearbeiten. Und da können auch super dumme Themen dabei sein. Und dann denke ich, echt, das ist ein Thema? Und mein Gehirn sagt, ja klar, ich habe hier ganz viele Argumente, Fakte. Und dann, also dieses total… Die Ideenflut ist da. Es ist nicht mal eine Ideenflut, es ist eine idiotische Flut. Also ich durchdenke dann halt irgendwelche Themen, die überhaupt keinen Sinn machen, dass man sich überhaupt Gedanken darüber macht. Aber ich arbeite die auch dann wirklich durch in alle Richtungen. Also das ist auch sowas. Das zehrt doch sehr an den Kräften. Total. Also ich komme ja da nicht zum Schlafen. Ich bin auch komplett ausgebrannt dann. Und ich habe das auch schon mit meiner Frau drüber gehabt. Und ich habe gesagt, mich kann eigentlich immer ganz wenig überraschen, weil ich habe alle Szenarien mehr oder weniger durchgearbeitet, auch in Worst Case, also auch bis deine ganze Familie stirbt, was würdest du danach machen? Wow. Also das ist doch für mich Worst Case, da bin ich aber auch tagelang scheiße drauf dann natürlich, weil ich fühle mich dann auch so als Mess, obwohl ich dann morgens aufstehe und meine Kinder flippen völlig aus und es ist ganz gewiss eine Tod zum Glück. Ich verstehe das aber, ja. Und trotzdem ist dein Gehirn, hat das gerade verarbeitet oder ist da gerade, was würdest du machen? Zu, ich habe jetzt plötzlich im Lotto gewonnen und habe eine Milliarde Euro und was, also das ist so als Extrempol gegenseitig dann. Und ich habe das dann, dann fängt mein Gehirn das an zu bearbeiten und das macht es immer wieder mal. Also das ist auch so ein Thema, ist auch nicht abgehakt. Ich bin ja auch ganz schlecht an dem Thema abhaken und ich habe jetzt dann halt verschiedene Themen, die eigentlich für mich, wenn ich wach bin, abgehakt sind. Aber nachts... Dann kommst du dann wieder hoch. Ja, und das musst du ja auch alles noch emotional verarbeiten. Es ist ja nicht nur, dass du es kognitiv in deinen Gedanken halt durchspielst, sondern da kommen ja ganz schön viele Gefühle ja auch mit hoch. Ja, also je nach bei so manchen Themen, ja. Obwohl eigentlich bei jedem Thema. Ich habe jetzt gerade ein Thema, das eigentlich auch nur mich am Rande betrifft. Aber da kommt dann ein Gedanke von, die mache ich fertig. Das bist du, eigentlich ist es mir völlig egal. Vergiss es einfach. Und dann bist du natürlich nachts da. Und wenn du dann gerade zendierst, die mache ich fertig, dann kommen natürlich auch direkt die Rachepläne, was man alles machen könnte. Und ich sage es über meine Frau, die sagt dann, es ist dir doch völlig egal. Ja, ist es wirklich eigentlich, aber nicht nachts und jetzt gerade. Und dann kommen dann auch wirklich bis zu illegalsten Plänen, was ich machen könnte. Schreib doch Bücher drüber. Ja, wahrscheinlich. Hört sich an, als wären da spannende Sachen dabei. Einfach einfach mal runterschreiben, und dann irgendwo hinschicken. Und die sagen dann direkt, wir haben da eine Nummer für sie. Ja, und dann wird da so ein cooler Actionfilm draus. Ich weiß ja auch nicht. Daher, also auf jeden Fall ein Plus, aber ich weiß nicht, wie hoch Plus. Es hört sich auf jeden Fall hypomanisch an. Ja, ja, ich sag ja, ich finde es immer schwer einzuschätzen, dem Moment, wo es ist. Im Nachhinein ist es dann, denke ich mal, das war locker nur fünf oder so und dann, Aber während es ist, es ist auch wie Depressionen, ich finde, wie du gerade sagst, ist es Depressionen oder ist man einfach nicht gut drauf. Das finde ich auch immer so schwer. Und wenn du dann irgendwie nach einer Woche merkst, das ist auf jeden Fall eine Depression, weil es ist immer noch da oder so. Ja, nee, es ist auf jeden Fall bei mir ein depressiver Schub. Ich hätte nicht gedacht, dass das mir nochmal so passiert, aber nach der manischen Phase auf jeden Fall so einen Downer zu kriegen, ist ja schon fast klassisch. und wir sind ja jetzt umgezogen ins Haus. Ich musste meine wunderschöne, aber sehr, sehr, sehr kleine Wohnung verabschieden. Also eigentlich was Positives. Ihr seid endlich in euer neu gebautes Haus umgezogen, aber gleichzeitig ist es der Abschied. Ja, es fühlt sich aber auch so scheiße erwachsen an, ein Haus zu besitzen. Das verstehe ich komplett. Also noch gehört es der Bank. Ja, natürlich. Wir sind fleißig am Abzahlen und was soll da schon passieren? Toi, toi, toi, toi. Toi. Klopfe ich mal auf Holz. Aber es fühlt sich so erwachsen an und ich war nie erwachsen. Das verstehe ich komplett. Jeden Monat, wenn der Rat abgebucht wird, denke ich, oh, wie erwachsen. Ja, das hat mein Mann, das finanziell hat mein Mann gut im Überblick, aber es ist schon so ein Hausbauprojekt, ist schon etwas, ich glaube vielleicht ist es auch einfach der Stress, die Anspannung, die innere Anspannung habe ich gerade sehr viel, wo ich so Druck auf der Brust habe und sich so hier einengt und so. Vor allem, wenn es darum geht, etwas zu tun, weil dann gerade das Selbstwertgefühl bei mir sehr niedrig ist und das Selbstbewusstsein auch und ich sehr starke, also sehr angstgeleitet bin. Also vieles, was ich tue, mache ich mit Angst und das ist halt kein schöner Zustand für jemanden, der sonst eigentlich sehr stark durchs Leben gegangen ist, einige Rückschläge hatte. Weiß ich nicht, ob es mich beschämt oder nicht, aber es ist auch gerade alles so eine scheißegal Haltung auch da. Das ist halt anstrengend so zu leben und ich würde mir wünschen, das wäre weg, aber dann bin ich zu Hause im neuen Haus in dem Mega-Chaos. Kisten stapeln sich und ich finde meine Sportklamotten nicht, um Badminton machen zu gehen. Was auch wieder nur eine faule Ausrede ist, weil ich könnte ja vom Bett aufstehen und einfach ganz Ruhe und gemütlich die Kisten durchgucken und nur das raussuchen, was ich halt gerade brauche. Aber das schaffe ich gerade nicht. Das ist doch scheiße, oder? Ich kenne das ja. Also das fühlt sich auch scheiße an, oder? Weil man liegt im Bett und denkt dann, ich könnte ja machen und dann so, nee, es geht gerade auch gar nicht. Und die ganze Zeit, der Kopf ist halt an und sagt, der Kopf kriegt halt Ideen, das könntest du machen, das könntest du machen, so Kleinigkeiten nur. Aber der ganze Körper ist so elendlich schwer und du liegst dann da im Bett und denkst dir nur, alles sagt nein, er will halt einfach nicht. und das ist so schwer auszuhalten. Alles fühlt sich so bleiernd schwer an. Also es ist jetzt Selbstmordgedanken oder lebensmüde Gedanken habe ich keine. Ja, immerhin. Dass aber dieses den ganzen Tag im Bett liegen wollen und nichts tun wollen und am besten gar nichts machen und sich sozialer Rückzug extrem viel dann auch. Deswegen beinahe minus fünf. ich hatte eine depressive Phase also eine depressive Phase 2000 wann war das? 2020 die war sehr übel da. Bin ich sehr stark in die Vermeidung gegangen. Und da hatte ich auch selbst, mein ganzer Kopf hat sich nur darum gekreist, wie kann ich mich bestmöglich umbringen. Deswegen ist es jetzt nicht so schlimm wie damals, aber es ist halt einfach auch gerade ein Zustand, der mich nicht so lebendig wirken lässt wie sonst. Ich habe mit meinem Mann auch so Absprachen getroffen, weil er merkt es. Und er merkt es extrem, wo er dann sagt, hey, du bist gerade voll in deinem Selbstwert vermindert, dir geht es gerade richtig scheiße, komm, steh auf, hilf mir bei den Sachen und das schaffe ich gerade noch so. Wenn er sagt, hey Josi, ich brauche deine Hilfe oder hey Fienchen, so nennt er mich ja dann immer. Nur er darf das, ich brauche deine Hilfe, dann schaffe ich das für ihn halt einfach dann aufzustehen und das dann zu machen. Es passiert dann auch, dass ich dann mal einen Heulkrampf kriege, weil ich so vom Selbstwert. Mich runterspiele und die Gedanken so tief runtergehen, aber danach geht es einem ein bisschen besser halt tatsächlich. Meine Mama war ja jetzt am Wochenende da, also am Samstag, wir haben zusammen die Wohnung sauber gemacht, da hatte ich auch ganz schön viel Druck auf der Brust gehabt, aber ich war ja auch unglaublich dankbar, dass sie da auch gekommen ist und wie die Wohnung zusammen sauber gemacht hat, sie hat die Küche super sauber gemacht und das Bad, während ich den Rest und alles mögliche abgesaugt habe. Wir haben so eine Dachgeschosswohnung gehabt, mit ganz vielen Balken. Die alte Wohnung habt ihr jetzt angegeben. Genau, haben wir, da ist jetzt alles fertig. Und da war ich hier auch sehr, aber das war auch anstrengend, die ganze Zeit starb zu sagen und die ganze Zeit zu denken, oh, jetzt ist deine Mama da, die über 60 ist, die dir hilft, die die Küche putzt und du musst voll schlechtes Gewissen haben und Schuldgefühle haben, weil sie dir hilft und weil, du nicht in der Lage bist, das alleine hinzukriegen als mit als, ja, fast Ende 30er, musst du deine Mama antanzen lassen und du sorgst ja hier nur ein bisschen ab, während die sich abrackert in der Küche. Also so wirklich so sehr selbstabwertende Gedanken ein zu selbst gegenüber. Das ist auch so ein Sok. Dann finde ich immer, oder? Auch so, du hast den ganzen Tag nicht geschafft, aus dem Bett zu kommen und abends denkst du dann, na wunderbar, du bist ja echt, keine Ahnung, ich habe es gar keinen Begriff dafür und hast den ganzen Tag wieder im Bett verbracht. Also so kenne ich das, dann wird es ja eher schlimmer, statt es besser dann auch noch. Das stimmt. Das ist dann so ein richtiges Sog nach unten, wenn da drin hängst. Ja, das ist, ja, wobei es mir gegen Ende des Tages besser geht, weil ich dann weiß, ja, ich habe diesen scheiß Tag irgendwie überstanden. Ja, und kann jetzt meine Medikamente nehmen und mich ins Bett legen, weil ich muss ja früh ins Bett gehen und schlafen gehen. Du musst ja auch den Schlafrhythmus achten. Natürlich. Ja, genau, also das ist so routiniert, aber das ist, Das ist so einfach, ich glaube, ich freue mich am Ende des Tages, weil ich weiß, jetzt habe ich die Berechtigung ins Bett, mich hinzulegen. Das ist traurig, wenn ich darüber nachdenke. Du hast jetzt die Berechtigung, ins Bett zu gehen, wo du eigentlich die ganze Zeit so drin liegen wolltest. Ja, ja. Ja. Also ihr seht, heute ist voller gute Laune. Voller gute Laune. Passend zu Weihnachten. Passend zu Weihnachten, ja. Und ich war ja bei der letzten Folge ja so voll on fire und es hat mir so viel Spaß gemacht. Ich habe es meiner Therapeutin auch erzählt und sie hat gesagt, sie freuen sich richtig, wenn sie über den Podcast sprechen und so. Ich sage, ja, es macht mir auch viel Freude und Spaß, jetzt hier zu sitzen und zu denken, ich hätte dir fast abgesagt, ist schon irgendwie ein bisschen ätzend. Genau, wir hatten ja vorher schon kommuniziert und als du dann vorhin angefasst hast und gesagt hast, bist ein paar Minuten zu spät, dachte ich, okay, wahrscheinlich kannst du jetzt doch nicht. Daher, also fühle ich nie gezwungen zu kommen, wenn es nicht geht, geht. Das haben wir ja von Anfang auch so gesagt. Ja, aber für alle Leute, die da draußen sind und mit Depressionen zu kämpfen haben oder depressive Phasen zu kämpfen haben, es ist wichtig, und das hat meine Therapeutin auch gesagt, wenn man depressiv ist, soziale Kontakte und Aktivitäten hochfahren, wenn du manisch bist, Medikamente hochfahren und Schlaf hochfahren und die Reize reduzieren. Auf der Verhaltensebene müssen wir dies einfach tun. Und da appelliere ich an alle da draußen, ich weiß, wie schwer das ist und ich kriege das selber auch nicht gebacken. Das klingt ja immer so einfach, man weiß es ja auch, wenn du depressiv bist, raus aus der Wohnung, beweg dich, treff Leute. Und sei es, dass du nur eine halbe Stunde Spaziergang machst. Genau, das schaffst du dann gar nicht. Wir wissen, wie es funktioniert, wir ignorieren es nur dann. Ja, genau. Also ignorieren glaube ich nicht. Aber fühlen uns hinten in der Lage oder was, aber es ist so. Ja. Wie schaffst du es denn? Also ich habe ein bisschen gesprochen über meinen Mann, der dann sagt, okay, wir haben die Vereinbarung getroffen, er gibt mir kleinere Aufgaben für den Tag, was er denkt, was ich schaffen kann und das ist Ich versuche es dann irgendwie hinzukriegen, sei es einfach nur unten den Flur abzusaugen oder die Spülmaschine mal auszuräumen. Dinge, die ich auch schaffen kann, die ihn dann halt erleichtern, dass ich dann was getan habe. Wie machst du das denn mit deiner Frau? Habt ihr solche Absprachen oder wie geht ihr damit um? Nee, gar nicht. Das Ding ist ja, ich gehe dann halt arbeiten. Also es ist ja, ich bin jetzt glaube ich noch nie wegen einer Depression zu Hause gebliefe oder so, einfach weil ich dann gefühlt die Aufgabe habe, zu arbeiten zu gehen, Geld zu verdienen. Ach so, du bist ja der Haupternährer. Das ist ja mein, irgendwie, es muss weitergehen, hatte ich ja glaube ich auch schon erzählt, es muss dann irgendwie weitergehen. Es ist gleichzeitig Druck und gleichzeitig hilft es glaube ich auch einfach, also wir kennen ja auch viele, die einfach dann nicht mehr arbeiten gehen, weil es dann, sind es dann Frührente oder wie auch immer es dann? Erwerbsminderungsrente kriegen die dann, ja. Und die dann natürlich das Ding haben, die müssen ja dann auch nicht, ich finde es ist dann schon schwerer, ja. oder wenn ich dann irgendwie allein leben würde oder so und dann keine Ahnung, wie ich es dann schaffen würde, dann würde ich wahrscheinlich einfach verlottren der Zeit. Ich finde auch, dass Arbeit ein unglaublich gutes Instrument oder Konstrukt ist, Menschen irgendwie zu strukturieren. Also dass du einen festen Termin. Ja genau, dass es dir Halt gibt und dass es dir Geld gibt und dass du der Haupternährer deiner Familie bist. Das kann durchaus motivieren. Ist es eine Motivation oder ist es eher nur ein Druck bei dir? Ich glaube, es ist eher ein Druck. Es motiviert mich nicht, sondern es ist eher eine Pflicht. Eine Verpflichtung. Ich fühle mich dadurch nicht motiviert, sondern es ist halt einfach so erledigt. Ich lebe dich dahin. Okay. Gehe dann wieder heim. Und das, okay. Ja, also, keine Ahnung. Ich fühle es nicht motivierend, nee, auf keinen Fall. Okay, finde ich nicht motivierend. Aber ich bin jetzt ja auch kein Fan von meiner Arbeit. Das kommt vielleicht auch noch dazu. Wenn es jetzt eine tolle Arbeit wäre, die ich mich darauf freuen würde, wäre es vielleicht schon motivierend. Verstehe, okay. Aber wollen wir mal zu unserem Thema kommen? Ja, können wir gerne machen. Wollen wir mal shoppen gehen? Also, ich merke auch gerade, dass es total gut getan hat, darüber zu sprechen, über die depressive Phase. Und dann kommen wir jetzt mal zum Thema. Ich versuche ein bisschen positiver zu werden. Shopping und unser Weihnachtsspecial. Spezial? Spezial. Spezial. Wo ist denn übrigens deine Spezi? Es gibt keins. Achso, hast du auch diesmal keine mitgebracht? Nein, ich war auch später, als du angerufen bist, bin ich gerade von erst reingefahren. Ja. Und ich dachte ja, weil das letzte Mal war hier schon ausverkauft, wie wir da sind, aber es war wohl kein Einkaufen in der Zwischenzeit. Weil davor steht immer noch die Kisten. Ach so, ja. Ja gut, muss auch irgendwann machen. Ein positives habe ich, was das Depressive angeht. Mein Essverhalten hat sich total, also nicht total, aber hat sich verändert. Ich werde so viel schneller satt. Also du bist lustlos aufs Essen dann, oder was? Ja, also nee, ich spüre meinen Körper mehr, würde ich sagen. Weil ich gerade, vielleicht auch, weil ich nicht gerade arbeite und sie mich viel langweiler auch haben. Und die Struktur, die Verpflichtung, die du hast, die mir einfach auch fehlt. Dann merke ich halt einfach, dass ich nach einem halben Teller oder nach einer halben Pizza, weil beim Umzug haben wir Pizza bestellt, ich habe nur die halbe Pizza geschafft, wo ich den ganzen Tag eigentlich nichts gegessen habe und immer als Kohldampf hatte. Aber ich war einfach schon satt und dann habe ich gesagt, okay, gut. Und ich habe es tatsächlich auch geschafft, aufzuhören zu essen. Das ist ganz cool und das tut halt schon irgendwie, ich weiß noch nicht, ob ich abgenommen habe, das glaube ich jetzt noch nicht, aber es fühlt sich besser an. Weil du nicht weißt, wo die war, ist. Ja. Die Waage habe ich weggeworfen. Die war kaputt, die war uralt und ich wiege mich immer beim Arzt oder lasse mich beim Arzt wiegen. Und jeden Tag mich auf die Waage zu stellen, das würde mich krass frustrieren, glaube ich. Ich verstehe, deswegen. Also hast du die Black Friday und Shopping-Chance nicht genutzt für eine Wagen? Nee, total nicht, weil hätte ich mich da reingegeben, also ich weiß nicht, wie es bei dir ist, wenn du Geld ausgibst, aber wenn ich anfange, Geld auszugeben, sind es immer gleich hunderte von Beträgen, weil ich dann coole Barfußschuhe haben will, die cool und stylisch aussehen, die dann natürlich 150 Euro kosten und dann gefallen mir so. Und kostet ja Barfußschuhe sowieso immer, ja. Ja, dann will ich dann drei, vier Paar haben und dann werden es schon mal fünf bis sechsthundert Euro. Ja, verstehe ich. Und dann sagt mein Mann zu mir, entscheide ich für ein Paar. Und das kann ich dann nicht. Was soll das? Das kann ich nicht. Ich kann es einfach nicht, weil ich dann, das gefällt mir und das gefällt mir und das würde zu dem Outfit passen und das zu dem Outfit und ah, und dann kriege ich Panik und dann lösche ich den Warenkorb. Sehr frustrierend. Aber ist das auch abhängig von deiner psychischen Situation gerade? Also es gibt ja dieses manische Shopper, wo dann einfach geshoppt wird wie verrückt und wenn du depressiv bist, hast du gar keine Lust auf Shoppen? Ja, also wenn ich depressiv bin, schaffe ich es nicht zu shoppen. Warum sollte ich mir denn Sachen kaufen? Mein ganzes Haus ist voll. Wir hatten mit allmöglichen Kram, den ich mal ausmisten sollte. Also warum sollte ich da irgendwas shoppen für mich? Und ich habe ja genug Klamotten eigentlich an sich. Ich muss es nur ordentlich sortieren und das reicht ja auch. Und Wäsche waschen, dann kann ich auch wieder neue Klamotten anziehen. Dann hat man wieder was zum Anziehen. Aber wenn ich malig bin, also ich hatte jetzt in der letzten Manie jetzt in diesem Sommer über knapp 5.000 bis 7.000 Euro für Scheiße ausgegeben. Einfach, weil ich dachte, ich bin es mir voll wert. Ich, die geile Josi, und möchte jetzt das haben und das haben. Und ich bin ja so eine coole Socke. Und deswegen kaufe ich mir zwei Sonnenbrillen mit Stärken anstatt eine Sonnenbrille. Und ziehe sie aber nicht an, weil es mir peinlich ist, mit einer coolen Sonnenbrille rumzulaufen. Und ich habe die auch immer in der Tasche oder im Auto liegen. Und ziehe es aber nicht an, weil ich denke, aha, neue Sachen. ungewohnt, ah, ich weiß nicht, ob ich es machen soll. Und da kommt eine extreme Unsicherheit rein. Das ist ja halt eine doofe Mischung. Du willst es haben, aber du willst es auch gar nicht zeigen. Das ist ja was anderes. Ich bin dann auch voller Überzeugung, dass ich es mir total wert bin, also wie so jemand, der so voll auf positive Psychologie halt macht und nichts, also ich bin mir das Wichtigste im Leben, alle anderen, da scheiße ich drauf. Ist auch wirklich dann so. Und auch auf meinen Mann. Und dann gebe ich einfach Geld aus. Als wenn Geld nichts wert wäre. Sondern einfach so hier... raus damit und sich das Leben schön und einfach machen. Verstehe. Und gibt es irgendwas Spezielles dann, wo du sagst, also wir kennen ja Leute, die wir beide kennen. Wir kennen zum Beispiel jemanden, der dann x Kameras inzwischen besitzt. Und dann immer wieder sagt, ja, dann hat man ja die Backup zum Backup. Aber eigentlich, ich würde gerne fotografieren, ich fotografiere aber ganz, aber ich habe sehr viele teure Kameras. Und so Dinge oder je nachdem, also bei mir kann ich sagen, ist es Elektronik, die mich dann schwach macht. Ich sage, ja, man braucht immer einen Laptop. Es bewegt sich alles noch im Rahmen, dass ich jetzt keine finanziellen Probleme bekomme, weil das gibt es ja dann auch. Leute, die sich dann wirklich komplett, ich habe auch schon gehört, von Haus und Boot wurde auch schon gekauft und dann Autos. So extrem ist es bei mir nicht. Aber bei mir ist es dann halt zum Beispiel ein neuer Laptop, wobei gleichzeitig das Gute ist, ich bin dann, also Geld ist mir nicht wichtig. Ich gebe es dann aus und gleichzeitig bin ich aber auch geizig. Das ist eine ganz komische Mischung. Geizig? Ich bin, ja, Geld ist, also wenn es ausgegeben ist, ist ausgegeben. Da würde ich nie nachweinen. Und wenn für meine Kinder so, da habe ich überhaupt kein Thema. Aber gleichzeitig denke ich dann immer, ganz schön teuer. Also ganz komisch ist es dann. Also ich bin dann auch, ich brauche einen Laptop, glaube ich. Brauche ich gar nicht. Also ich besitze zwei sehr gute Laptops inzwischen. Okay, geil. Und dann habe ich mir dann auch schön zusammengestellt. Und dann musste es schon natürlich von bisher zusammengestellt war schon immer so das Beste sein, weil und dann gleichzeitig denke ich, ah, das ist aber ganz schön teuer. Ja. Und gleichzeitig denke ich, ja, das brauche ich auf jeden Fall. Was heißt denn ganz schön teuer? Wie viel gibst du denn für so einen Laptop aus? Ah, der hat mich jetzt zwei noch, was hat der mich schon gekostet? Okay. Das ist, äh, Also es ist kein MacBook oder sowas. Die Apple-User sind es ja gewohnt. Da kostet ja nur in den Katalog reingucken, schon 1.000 Euro gefühlt. Ah ja, ich verstehe das auch nicht. Na gar nicht, da bin ich aber, sondern aber. So, jetzt habe ich mich, sondern aber, sondern aber. Gut, das ist es. Sondern aber, sondern aber. Aber ich habe dann halt schon so, was ich dann haben will in meinem Laptop und dann kostet der halt dann so viel. Oder Tablets ist auch so ein Thema bei mir. Wie viele habt ihr denn zu Hause? Oh, ich kann es dir gar nicht sagen. So viele. Also das Ding ist, ich finde Tablets ist eine wahnsinnig geile Erfindung. Und ich habe dann immer auch wieder das neueste Tablet jedes Mal. Und ich selbst nutze sie gar nicht. Die liegen dann, ich habe eine in meiner Tasche dabei. Dann ist immer der Akku leer, weil ich nie nutze das Tablet. Dann kriegt es immer, meine Frau hat dann immer das, eigentlich hat meine Frau das neueste. Weil die werden ja auch immer größer. Dann bin ich genervt, dass die immer größer werden. Also kriegt es meine Frau, weil die nutzt es nur zu Hause. Dann kriegen meine Kinder die von meiner Frau. Und so wird jeder mit Tablets versorgt. Und ich habe auch eins dabei. Und das ist aber dann leer, wenn ich es mal benutzen will. Weil, wie gesagt, ich finde es total toll. Und dann kaufe ich das, wenn ich ein neues rausgucke. Ich denke, wow, das ist ja noch besser. Und dann habe ich gar keinen Nutzen dafür. Weil, also meine Frau zum Beispiel nutzt und schreibt Dinge, nutzt es als Notizbuch. Bin ich total neidisch. Ich habe das probiert. Geht gar nicht. Ich kann auf diesen Dingen nicht schreiben. Ich hasse es, darauf zu schreiben. Ich muss auf Papier schreiben. Es gibt ja Leute, die lesen darauf. Finde ich total toll. Ich hasse es, darauf zu lesen. Ich brauche Papier in der Hand. Das verstehe ich. Das ist alles total bescheuert. Also das ist so meine... Also meistens, wenn es, dann ist es technisch. Oder ich gehe shoppen, wenn ich in der Phase bin, für meine Kinder. Dann irgendein. Dann eskaliert. Aber bei dann, die haben ja noch, obwohl die haben auch teure Wünsche natürlich. Aber es ist eher so, das passiert dann aber auch gerne in der Nachtschicht dann natürlich auch, weil dann bist du völlig aufgedreht. Und meine Kinder sind gerade gar nicht da. Das heißt, ich habe sehr viel Liebe für meine Kinder. Und dann sehe ich irgendwas, also meine Groß zum Beispiel, Die hat, keine Ahnung, 100 Plüschtiere. Nee, 100 sind es wohl nicht, weil wir sie irgendwo ein, oder meine Frau sie einbremst. Die hat auf jeden Fall sehr viele Plüschtiere. Ja. Und Capybaras ist ein ganz großes Thema. Und dann bin ich irgendwo und dann hast du auf dem Handy auch irgendwelche China-Apps, so Alibaba, Aliexpressen, wie sie alle heißen. Ja. Und dann, die piepsen ja dann auch mehrmals am Tag und eigentlich schiebe ich sie immer weg. Aber nachts gucke ich da drauf und dann zeigt die mir, Capipara. Oh, da wird es sich aber freuen. Jetzt habe ich aber drei Kinder. Dann mache ich mal drei in den Warenkorb, weil es ja auch keinen Streit hat. Das wird ja dann auch dann direkt schnell teuer dann. Und dann bin ich ja schon da drin, dann fange ich an und dann habe ich für jeden, keine Ahnung, fünf Dinge reingeschmissen in den Warenkorb. Dann, meine Frau könnte ja auch was bekommen, da fühlt sich der Warenkorb. Und zum Glück ist dann morgens, wenn ich reinfahre, habe ich noch nichts bestellt. Wenn ich es schaffe, heimzugehen ohne zu bestellen, dann lösche ich tagsüber den Warenkorb. Wenn ich es nicht schaffe, dann habe ich es halt bestellt. Deswegen, also das ist dann... Also nächtliches Shoppen bei dir dann in Verbindung mit so einer hypomanischen Phase, wo du dann Geld ausgeben willst für deine Kinder. Genau. Und für dich für Technik-Kram dann. Für mich Technik-Kram, für meine Kinder Krusch. Krusch, okay. Und wie voll ist euer Haus mit Kram und Krusch oder geht da noch was? Gar nicht so, weil wiederum ist meine Frau, also die wirkt da dagegen auch, also die guckt da schon so, echt, was heißt, Braucht man das? Sehr gut. Und das nächste Problem ist natürlich, ich hätte gerne ein leeres Haus. Ich mag mein Zimmer gerne. Klinisch sauber. Ich hätte gerne mein Büro und mein Schreibtisch drin stehen mit dem Computer und schon nichts. Echt? Okay. Und dann der nächste, also ich hätte, bräuchte auch 100 Zimmer oder so, weil jedes Zimmer hätte nur eine Funktion und dann ist klar definiert und dann steht auch nur das drin, was es braucht. Also da ist mein Büro, da ist mein Schreibtisch drin und mein Computer. Da ist mein Lesezimmer, da stehen meine tausend Bücher, die ich dann habe, plus mein Lese-Sessel, Punkt. Und eine schöne Beleuchtung und so geht es weiter. Hört sich nach einer coolen Villa an. Bei Cluedo-Bett brennt halt so ähnlich, Wintergarten und so, Arbeitszimmer. Küche. Wenn du dann so diese Millionäre USA-Wohnungen siehst, dann ist da ein Einpackzimmer und ein Sockenzimmer. Verstehe ich komplett. Weil ich aber auch, ich bin ganz schlecht im Aufräumen. Also ich kriege schlecht sortiert Sachen. Dinge. Ich hätte gerne, daher freue ich mich eine sehr strikte, das ist der Platz, das ist das Sockenzimmer, jetzt übertrieben, ich hätte kein Sockenzimmer. Ja, ja. Da kommen Socken rein. Wenn du eine Socke in der Hand hast, gehört die da rein. Wenn die nicht da drin ist, ist sie falsch. Und das würde ich dann, daher ist es mehr so ein, dann wäre es perfekt für mich. Also Ordnung ist dir sehr, sehr wichtig. Ja, aber ich kriege sie nicht hin. Also ich bin dann am Überordnen wahrscheinlich, weil es zu genau sein muss. Zu detailliert. Und dann verliere ich mich da drin und gebe dann irgendwann einfach auf. Okay. Hat das was Perfektionistisches? Woher kommt das denn her, dieser Ordnungstrieb? Ich kann es dir nicht sagen. Wenn du mal an deine Eltern denkst, wer ist da auch so ordentlich? Niemand. Niemand? Echt? Okay, das ist so voll dein Ding. Ja, aber wie gesagt, gleichzeitig überfordert es mich ja total. Daher komme ich ja da. Stresst, ja. Wenn es nicht so ordentlich ist, dann. Ja, also ich schalte dann auch einfach ab. Also für mich ist dann einfach, ich schaffe es nicht so, wie es sein sollte. Ich bin auch völlig überfordert, also schalte ich einfach mein Gehirn ab. Und dann wird es chaotisch. Ich sage immer, zwischen mir und einem Messierhaushalt steht meine Frau. ich stapel einfach alles hoch, weil ich aufgegeben habe. Oh, okay. Das wäre so, weil es so extrem wäre, aber ich weiß schon. Aber das hört sich auch ein bisschen nach was Depressiven an. Ja, kann natürlich auch so, ja. Dass man halt einfach sehr schnell mit Dingen aus dem Alltag überfordert ist und es dann halt einfach liegen lässt, weil man nicht weiß, wie. Also, wenn ich so ein bisschen zurückdenke. Das süpft ja wie hin und her bei mir dann, ja. Wenn ich so ein bisschen zurückdenke an meine Arbeit als ambulante Kinder- und Jugendhelferin oder Familienhelferin. Da habe ich auch depressive Eltern erleben dürfen. Da haben sich auch Dinge sehr, sehr gestapelt. Also das war dann auch, das war tatsächlich dann ein Messie-Haushalt. Aber es war trotzdem irgendwie sauber und gar nicht so dreckig tatsächlich in der Familie. Hätte man von außen gar nicht gedacht, nach außen hingesehen. Aber wenn man mal in das Haus dann reingeht, es war dann schon, Dass man den Flur gerade so durchlaufen kann und weh, du musst halt aufpassen, dass du nicht irgendwo dran stößt, dass deine Kiste dann runterfällt oder so. Ja, aber es ist halt schon krass, was man da für Sachen kaufen kann und gerade auch in meiner letzten Arbeit habe ich ja viel mit Eltern zusammengearbeitet. Und viele Eltern lieben es, ihre Kinder zu beschenken. Ich sage, wenn sie einem nicht gerade wütend gemacht haben, dann sind sie ja tolle Kinder. Ja, genau. Und ich kann das total nachvollziehen, weil ich habe ja einen Neffen, den Kleinen. Und egal, was ich sehe an Spielzeug oder an irgendwas, was ihm gefallen könnte, da muss ich mich schon krass hart beherrschen, es nicht zu kaufen. Weil in der letzten manischen Phase habe ich, da gibt es in der Klinik auch so einen kleinen Laden, wo man Klamotten kaufen kann und selbst gebasteltes von Patienten. Achso, okay, wie hinderlich ist das denn? Ja, also Kleidung kann man kaufen und sehr günstig halt tatsächlich. Ja, dass das viele Eltern kompensieren dadurch auch was, indem sie halt gesagt haben, okay, ich möchte, dass es meinen Kindern besser geht als mir in meiner Kindheit. Okay, das verstehe ich. Ja. Kaufen sie tatsächlich viele Sachen für die Kinder und überkompensieren dann dadurch halt auch ein schlechtes Gewissen, wenn mal der Vater das Kind wieder angeschnauzt hat, weil der Geduldsfaden gerissen ist, auch nachvollziehbar gerissen ist oder auch manchmal nicht nachvollziehbar gerissen ist oder weil es einem selbst eine Mutter, die unter sehr schwierigen Umständen aufgewachsen ist mit Vernachlässigung und so weiter und so fort, Die übertreiben das natürlich dann auch und kaufen dann noch mehr Sachen, um es halt einfach für ihre eigenen Kinder besser zu geben. Dabei ist es in unserer Konsumgesellschaft schon auch ein bisschen schwierig, die Kinder so heranwachsen zu lassen, dass sie ziemlich viel besitzen und auch sehr leicht besitzen. Also ich denke jetzt nicht an dich oder so, aber Andi, ich weiß ja nicht genau, wie es bei euch aussieht. Ich möchte es auch gar nicht beurteilender bewerten wollen, aber bei vielen Familien, mit denen ich zusammengearbeitet habe, wurde das. dass etwas Neues kaufen, auch als Trostmittel für Kinder gegeben oder dass sie einfach gut drauf sind und die Familie nicht mehr so nerven. Okay. Das war dann schon, es war auch irgendwo Mittelbewusstes oder Unbewusstes, kann ich nicht beurteilen, weiß ich nicht, müsste ich die Eltern fragen, Mittel zum Zweck. Na gut, das ist ja A, wenn du selbst was ankaufst, ist ja erstmal Dopamin. Total. Das ist ja, und wenn du dann jemand anderem was kaufst, dann ist der auch erstmal kurz happy. Also gerade bei Kindern ist das ja auch so, weil ich weiß gar nicht, ob das Kinderextreme ist, das bei Erwachsen wahrscheinlich gar nicht. Also da ist ja auch nur ein kurzes, total happy und zehn Minuten später ist ja dann das Thema schon wieder abgehakt. Also wie bei einem selbst auch wahrscheinlich, weil wenn man was kauft, wie lange ist man denn glücklich, dass man es gekauft hat? Es kommt drauf an. Gut, wie lange man drauf sparen muss, du vielleicht auch oder so, das ist ja…. Ich habe auch einen recht teuren Laptop. Das ist mein erster teurer Laptop. Sonst vorhin hatte ich so Billigdinger gehabt, die mein Papa immer so ein bisschen aufgerüstet und nachgerüstet hatte. Vielen Dank dafür immer, weil damit konnte ich meine ganzen Bachelor- und Masterarbeiten und Hausarbeiten schreiben. Dafür hat es gereicht. Aber um Videos zu schneiden und zu schnipseln und zu machen, da habe ich schon was anderes gebraucht. Da hat mir mein Mann was zusammengestellt und das war dann auch, und dafür bin ich immer noch dankbar, ich liebe dieses Teil, aber da ist es, da bin ich anders wie du, mir reicht ein Laptop, weil ich wüsste nicht, was soll ich dann mit zwei Laptops machen oder mit drei Laptops und die ganzen Datensicherungen. Der steht im Schrank. Der wird nicht benutzt. Der ist wie meine Tablets. Ja, und dann, Technik verfällt ja so schnell, also in fünf Jahren oder so, da ist doch schon so viel dann wieder veraltet. Also ich verstehe den Drang, wenn wir das Haus so weit eingerichtet haben und ich dann irgendwann mal wieder arbeite und Geld verdiene, möchte ich mir auch ein cooles Mikrofon leisten, eine coole Kopfhörer, dass ich dann auch so Hörbücher, darauf hätte ich mega Lust. Also wofür ich immer Geld ausgebe, sind halt Bücher. Also ich hatte mal ein Bewerbungsgespräch gehabt, da ging es um Qualitätsmanagement, ISO 1200 oder sowas. Und dazu gab es ein Fachbuch. Das allererste, was ich gemacht habe nach dem Bewerbungsgespräch, ist dieses eine Fachbuch zu kaufen. Punkt. und dann habe ich es gekauft und ich habe bis heute noch nicht reingeschaut, verstaubt halt dann auch einfach, aber ich besitze es halt dann. Ich habe noch einige Bücher aus der Schulzeit, die würde ich auch niemals hergeben, so die Reklambücher oder sowas. Habe ich auch. Und ich freue mich dann schon. Bücher ist auch so, stimmt, neben Technik sind Bücher, aber ich kaufe die halt gebraucht. Booklogger ist dann so ein Ding von mir, auch so eine kleine Sucht, wenn ich da reingucke. Da krieg ich ja gebrauchte Bücher. Das kenne ich gar nicht. Ich kenne die WeBuy-App. Da kriegt man gebrauchte Bücher auf jeden Fall. Und Fachbücher auch dann um ein Drittel günstiger. Ja gut, da kriegst du die auch. Bücher ist dann mehr so Masse. Da kommt ein Paket und da sind dann zehn Bücher wieder drin. Natürlich habe ich die dann auch nicht gelesen, sondern, was auch viel kann ich ja gar nicht lese, weil ich arbeite, ja. Ja, es braucht Zeit, das Lesen. Und, aber, dafür habe ich ja meine tollen Bücherregale, die ja noch nicht voll sind, seit sie jetzt da stehen. Das ist, ach stimmt, das ist Technik und Bücher. Da bin ich echt. Technik und Bücher. Das sind genau die zwei Punkte, die meine Frau gar nicht verstehen. Bücher versteht sie gar nicht, oder Bücherei, meine Frau geht ja zur Bücherei, also die ist ja schlau, meine Frau, ne. Echt? Meine Frau geht zur Bücherei, ich mag keine Bücherei. Also ich finde Büchereien toll. Ja, ich auch. Aber ich mag mir keine Bücher ausleihen, weil dann sind die nicht mir. Ich möchte die gerne im Regal stehen haben. Ach so, ja. Ach so. Ich habe da einen. Ich stelle mir auch immer so, wenn man die alten Schlosser sieht, wo dann diese riesen Bibliotheken haben mit Leiter, wo man da rumschiebt. Ja. Das wäre meine Büchersammlung. Mit einer Leiter, ja. Leiter natürlich, weil ich muss ja bis unters Dach, muss ja jeder Platz genutzt werden. Das stimmt, ja. Ob ich die dann lese? Das ist wahrscheinlich nicht, weil wir sollen die alle lesen. Ich muss ja, wie gesagt, auch arbeiten gehen. Ja, also ich hätte theoretisch gerade sehr viel Zeit, was zu lesen. Ich glaube, das würde ich auch, schaffen. Das würde ich schaffen, im Bett liegen bleiben und lesen. Ehrlich? Also wenn ich im Bett liege, würde ich dann irgendwann einschlafen. Echt? Nee, also ich könnte das, das habe ich in meiner Kindheit und Jugend auch immer gemacht. Da habe ich es auch gemacht, aber Du hattest, bevor wir hier angefangen haben zu quatschen, hattest du erzählt, wie deine Tochter heimlich am Handy in Spotify Videos guckt. Ich habe das mit Büchern gemacht. Ich hatte eine Taschenlampe unter die Decke und habe die ganze Zeit durchgelesen. Er wollte einfach nicht schlafen. Und das konnte Könnte ich mir jetzt für jetzt auch vorstellen. Okay, also ich habe auch früh viel gelesen. Ich habe auch Leseverbot gehabt. Also andere haben Fernsehverbot bekommen, aber das hat mich ja nicht gejuckt. Ich habe Leseverbot bekommen. Ich durfte dann keine Bücher lesen. Echt? Oh krass. Sehr bescheuert eigentlich. Eigentlich wäre man froh mit dem Kind der Lesen. Heutzutage, schock deine Eltern, lies ein Buch. Ich habe so einen Aufgeber mal gesehen, den fand ich gar nicht mal so schlecht. Also ich habe dann auch Das finde ich bescheuert, wenn ich drüber nachdenke. Ich habe dann Katalogen, Kataloge, Kataloge, so Quelle-Katalog, Otto-Katalog, was es früher noch so gab, die habe ich dann gelesen. Es ging einfach nur, dass ich dann was gelesen habe, weil ich durfte ja keine Bücher lesen in dem Moment, weil ich hatte ja Lesenverbot. Ach so, ja, die habe ich mir auch gerne angeschaut, die Sachen. Aber ich habe ja dann gelesen, ich habe die Beschreibungen gelesen und alles. Ich habe mir die Outfits angeschaut. und die Outfits und die hübschen Frauen angeschaut, die waren ja auch immer sehr elegant gekleidet und sah auch immer sehr hübsch aus auf jeden Fall. Ach ja, Shopping. Aber so einen richtigen Kaufrausch, also als ich jetzt im Sommer in der Klinik war, da war ich fast, habe ich fast jeden Tag Geld ausgegeben. Und zwar immer mit dem Ja, ich bin es mir wert. Du warst eine Tagesklinik. Tagesklinik und stationär war ich auch. War ich auch noch, stimmt, ja. Zwei bis drei Monate stationär und da Da ist auch einiges Geld geflossen für Dinge, die, keine Ahnung, für Sachen, die ich in meiner Jugend getragen habe. Ganz viel mit Totenköpfen und so. Bist du die Retro-Wählerei gefallen in deiner Manie? Ja, also... Keine Ahnung, ich weiß nicht. Und mein Mann kannte diese Phase ja von mir noch, also gar nicht, dass ich, ich hatte mein ganzes Zimmer voll mit Plakaten, mit Totenköpfen, also ein Skelett, er raucht eine Zigarette oder sehr creepy Sachen halt einfach in meinem Zimmer hängen gehabt. und das war eine Phase, wo mein Mann mich noch nicht kannte und der total irritiert ist und sagt, hä, das mit Totenköpfen, das geht ja gar nicht und doch, ich habe das in meiner Kindheit. Das ist doch so eine Teenager-Phase, oder? Ja, total. Wo alles düster ist. Ja, alles düster, alles schrecklich und dazu noch Heavy Metal dazu gehört, Kopfhörer immer die lauteste Lautstärke und immer ganz cool durch den Schulhof gelatscht. Bloß spricht mich keiner an, weil ich so angepisst war von der Welt. Bös auf die Welt, oder? Ja, so in der Art. Ein bisschen. Ja, aber das ist ja jetzt, also wenn du sagst, du hast jetzt in deiner Manie auch viel Geld ausgegeben, aber schon so, wo denkst du, okay, ist das jetzt auch ein bisschen existenzgefährdend? Nee, das tatsächlich nicht. Hast du es dann noch so weit in der Hand oder im Griff? Oder hat es einfach nichts gegeben, was du da in Anführungszeichen gebraucht hast, dass es so teuer gewesen wäre? Weil wir kennen ja auch Leute, Die sich ein Boot kaufen oder ein Haus kaufen oder so. Für was sollte ich mir ein Boot kaufen? Ganz kreis. Also ich. Das ist ja dann wieder meine Weltflucht-Gedanke. Ach so, ja. Ich könnte auf jeden Fall ein Boot gebrauchen. Nee, also das ist schon witzig, dass du es ansprichst, weil ich habe zu den manischen Symptomen gehört es ja auch, dass man ein bisschen freiherziger ist. Das heißt, man wird rumknutschen und rumklappen. machen mit anderen Menschen, auch wenn man halt verheiratet ist oder halt nicht. Das habe ich zum Teil gehabt, aber nicht so, dass ich tatsächlich diese Schritte gegangen bin. Und ich hatte dann auch meine Therapeutin gefragt, hey, wie kann das sein? Bin ich denn überhaupt wirklich bipolar? Weil ich bestimmte Symptome nicht habe. Ist es nicht traurig, dass wir noch an uns zweifeln, dass wir Bibler sind? Das verstehe ich. Also ich habe das in der Selbsthilfegruppe oft, weil ich eben, also ich habe ja, wenn dann eine Hypermanie, ich habe ja nie eine Manie gehabt. Ja, sei froh. Was ja auch, also das ist ja dieses Kaputte, man denkt, ist mir überhaupt richtig? Ich fühle mich halt so ein bisschen wie ein Imposter, also du hockst da drin und genießt die Zeit eigentlich mit den Leuten, die auch die gleichen Probleme kennen, nur teilweise halt viel extremer als du. und dann denke ich, und ich nehme ja auch keine Medikamente oder ich gehe auch nicht mehr so zu. Schichtarbeit machst du. Also ich mache eigentlich alles falsch und mache gar nichts und gleich sitzt du da drin und denkst, also es ist gar nicht so, es ist eher so, darf ich überhaupt hier sein? Also wenn ich bin, habe ja vom Arzt die Dinge, ja, du hast das, also theoretisch ja, darf ich, aber gleichzeitig fühlt es sich immer so an, wieso du hockst hier drin und du hast eigentlich gar nicht das Recht und nehme ich am besten noch jemanden die Zeit weg oder den Platz, was ja nicht stimmt. Also ist das schon ein bisschen kaputt? Oder wie du sagst. Ich gehe ja, dann habe ich auch die Phasen, aber sie sind gar nicht so schlimm, wie andere sie haben dann. Also, dass ich so ein Imposter-Syndrom-Symptom kriege oder wie man das nennt, eher nicht. Du kannst ja immerhin Manier vorweisen. Ich bin ganz stolz drauf, dass ich zwei heftige Phasen hatte, in denen ich halt einfach Dinge getan habe, auf die einfach sehr peinlich war. Auf die nicht stolz bist du natürlich wiederum. Ja. Das ist ja, glaube ich, gerade das Schwierige an dieser Erkrankung. Ich habe ja letztens in zwei anderen Podcasts gehört, dass es circa sechs bis acht Jahre dauert, bis man die Diagnose überhaupt hat, weil sie ja so zyklisch läuft halt. Entweder du bist in einer depressiven Phase, dann kriegst du den Stempel Depression oder du bist halt in diesem manischen Extrem drin, wobei dann auch nicht klar ist, ist es dann eine bipolare Erkrankung oder was anderes. könnte ja auch ganz andere Sachen sein. Du bist shoppen, aber gar nicht teuer genug. Ja, wobei ich finde... Ich hatte nur 10.000 Euro auf dem Konto und das sind 5.000 bis 7.000 Euro schon einiges an Geld. Natürlich. Das war mir dann auch scheißegal zu sehen, von den 10.000 sind nur noch 8.000 übrig. Das hat mich gar nicht gejuckt. Das war mir so scheißig, also ich hatte noch nicht mal ein Gefühl dazu, sondern es war einfach nichts da. Sondern nicht so, oh, ich habe jetzt 2000 Euro ausgegeben, wo ist denn das ganze Geld hin? Wenn ich halt jeden Tag ins Kaffee gehe und mir dort Brötchen hole und Kaffee und Kuchen esse. Und was ich am liebsten auch mache, ist die ganze Station einladen zur Pizza. Also bist du sehr am Socializer dann, wenn du mal nicht bist. Geschenke kaufen für andere, Das liebe ich. Deswegen sagen wir euch nicht, wer die Jozin wirklich ist. Sonst wollen die alle ihr Freund sein. Ich weiß nicht, ich mag es einfach, meine Freunde zu verwöhnen. Okay, das ist ja jetzt nichts Schlechtes grundsätzlich. Dass es an sich nichts Schlechtes oder so kleine Aufmerksamkeiten zu schenken als kleines Dankeschön für ihre Hilfe. Aber das läppert sich halt dann auch. Und wenn man halt gerade kein Geld verdient, ist das Geld sehr, sehr schnell weg. Das ist natürlich, ja. Und nur vom Krankengeld, das ist ja die paar hundert Euro, jetzt habe ich so wenig Kohle auf dem Konto, dass ich einfach gar nichts ausgebe. Dass es nur noch über meinen Mann halt läuft. Und das macht schon auch Druck. Ihr habt aber noch getrennte Konto? Wir haben ein gemeinsames Konto und ich habe ein eigenes Konto. Okay, weil es ist ja auch so ein Sicherheitsding dann. Ja, für mich. Du könntest jetzt nicht auf sein Geld zugreifen, dass er dann wirklich pleite wird, komplett. Oh, wenn ich das gemacht hätte. Und ich hatte ja die Karte. Also du könntest es schon. Okay. Ich hätte die Möglichkeit tatsächlich gehabt. Mhm. Krass. Oh, jetzt habe ich. Aber es ist gut, weil ich die PIN nur so halb weiß. Okay. Glaube ich. Weil wir kennen ja auch Leute, die haben dann, die haben gar keine Karte. Genau aus dem Grund, die sagen, wenn ich was kaufen muss. Dann ein Betreuer oder so. Oder jemand, der halt dann das für mich kaufen muss oder so. Also so weit geht es da nicht. Du hast schon noch theoretisch die Möglichkeit, auf Geld zuzugreifen, das dein Mann mit reinbringt. Total. Und hast dich aber noch so weit unter Kontrolle gehabt. Nee, den Gedanken hatte ich gar nicht. Oh nein. Ich nutze nur mein eigenes. Wie, enda den Pen? Das war mein Fehler, es tut mir leid. Mir war es schon immer wichtig, selbstständig zu sein als Frau, auf eigenen Beinen halt zu stehen. Und ich glaube, deswegen bin ich gerade auch in so einer Krise, weil ich halt keinen Job habe, kein eigenes Geld verdiene, total mich abhängig fühle. Weil du ja noch nicht arbeitslos bist, ne? Ja, am 3.12. ist der Gerichtstermin. Keine Ahnung, was da rauskommt. Mein Mann sagt immer, beruhig dich. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass das Gericht sagt, die Kündigung war rechtsmäßig und das war's. Punkt. Also ihr habt das Glück, ihr seid nicht von deinem Gehalt komplett abhängig. Nee. Das ist ja das, ich war eine Frau, die dann immer nervös wurde, weil die Firma muss vorher, war ja dann Konkurs gegangen. Ja. Wo ich immer gesagt habe, mach dir doch keinen Kopf, solange die dich noch bezahlen. Also die haben ja bis zum Schluss, die hat jetzt nie Gehalt verloren dadurch. Wo ich immer sagen konnte, mach dir keinen Kopf. Und wenn du drei Monate kein Geld kriegst, dann leben wir immer noch ganz normal weiter, weil ich halt genug verdiene. Okay. Aber das ist natürlich dann eine tolle Phase. Also viele Leute haben diesen Luxus natürlich nicht. Nee, das ist schon Luxus. Dann ist natürlich Panik angesagt, aber daher. Also mein Mann verdient auch ordentlich, wo ich dann, zwischenzeitlich war ich echt super neidisch und eifersüchtig und habe mich auch sehr schlecht dabei gefühlt, wie kann es halt sein, dass er so viel Kohle verdient und ich halt mich hier abrackere, nach Hause komme, von den Familien total fix und fertig bin und er in seinem Homeoffice chillt, sage ich jetzt mal. Verstehe ich. Ganz gehässig. Nee, verstehe ich, ist bei uns auch so. meine Frau arbeitet sicherlich mehr als ich. Ja, also das ist halt in sozialen Berufen einfach auch schwierig, groß Geld zu verdienen. Und ich wollte ja eigentlich immer Karriere machen, hoch hinaus, immer so. Hast du es gesagt, ja? Ist ja ein Thema, das dich ständig begleitet. Ja, diese Anerkennung halt einfach zu kriegen, die ich halt vielleicht... Deswegen machen wir den Podcast jetzt, Leute. Ich mache das nur, um Anerkennung zu kriegen. Empfehlt den Podcast weiter, wir brauchen mehr Anerkennung für die Josie. Wir müssen sie irgendwann hier voll bezahlen, dann erhöhen wir die Schlagzahl. Wenn die Josie öfters hören will, dann machen wir noch drei, im Notfall andere Podcasts, wenn ihr ein paar lustige Themen habt. Ich hätte auch Lust noch auf andere Podcasts. Es macht halt echt Bock, es macht einfach wirklich Spaß, darüber zu babbeln. Und das ist ja jetzt immer Fact Bipolar, ist ja schon ein sehr persönlicher Podcast. Also ihr seht sie nicht, aber ihr merkt, ihre Stimmung hat sich ein bisschen aufgehöhlt. Das sieht man von außen, werden wir hier quatschen. Ja, das tat mir gut. Jedes Mal, wenn ich dann auch so denke, wenn ich dann im Bett liege und ich denke so, ich will absagen und ich will gar nichts und alles ist mir gerade scheißegal, und ich gehe den einfachen Weg, ich gebe mich auf, ich lasse mich fallen, ich jammer rum, so was ich typisch mache, dann sage ich mir, komm, da ist immer noch so eine ganz kleine Stimme, ich sage, komm, mach es einfach, steh auf auf den letzten Drücker, mach es einfach, danach wird es dir meistens besser gehen. Das ist ein Gedanke, der mir hilft, Doch, doch, aufzustehen. Ja, verstehe ich, weil wenn, also ich kenne es halt, wenn du es dann nett machst und dann fühlst du dich ja im Nachhinein, finde ich es schlecht, dann denkst du, hast du eine Nettmannschaft, die Verabredung einzuhalten oder so. Wie traurig ist denn das denn? Oder du hast halt eine tolle Erfahrung mit Kai verpasst. Wichtig, wohnt ja tolle Erfahrung und ruft mich an. Ja, genau. Und dann verpasst du halt den Termin und dann müssen wir einen neuen Termin suchen und dann verschiebt sich den Port. Das hat ja alles so nachträglich, bringt das Probleme oder Konsequenzen mit sich, die ich scheiße finde. Und deswegen denke ich, dann tue ich es trotzdem, auch wenn es heute echt extrem schwer war. Aber Shopping, was halt richtig geil ist, worauf ich mich halt freue, ist, dass wir demnächst Geld ausgeben können für, haben wir jetzt auch für einen Spiegelschrank einen richtig schönen, der wird uns am Samstag geliefert, oben für unser Bad und dann können wir den aufhängen und dann habe ich wieder eine kleine Aufgabe, ein paar Kisten leer zu machen und den Spiegelschrank zu füllen und einzuräumen. Ja, was ja eigentlich, eigentlich macht mir sowas ja schon Spaß, sowas gestalten und ich habe meistens auch immer so viele Ideen, wie ich eine Wohnung gestalten oder ein Haus gestalten kann, aber es kommt einfach nichts. Und das ist so, ich habe null Ideen, null Inspiration und das ist so. Edson, ich habe auch zu Willi gesagt, der war auch so, du hast doch immer die Ideen, du weißt doch, wie das geht. Und da habe ich ja, ich habe keine Ideen, ich habe keine Inspiration. Das ist gerade einfach eine blöde Phase irgendwie. Vielleicht, weiß ich nicht, es war ja eher so mehr so sein Wunsch, ein Haus zu haben oder zu bauen und dann, ich kann mich damit noch nicht so ganz identifizieren. Und wenn ich mich damit nicht identifizieren kann, ist immer sehr schlecht. Geht das dir auch so oder? Nö, gar nicht. Ich verstand das eher, dieses Hausbau war ein Thema für mich. Wir haben dir auch eins gekauft, aber es war immer so. Ja. Dann hast du dich halt festgelegt, da wirst du bleiben bis zum Tod, wenn nichts dazwischenkommt. Wenn nichts dazwischenkommt, ja. Mal gucken, das sehen wir mal in den nächsten paar Jahrzehnten, ob da was dazwischenkommt. In weiser Voraussicht haben wir noch ein paar Umzugskartons oben, falls es doch in die Trennung geht. Oh je, jetzt wollen wir nicht hier den Teufel an den Mann. Nein, ach, mein Mann und ich, wir reden ganz offen über Trennung und so. Das ist bei uns kein Tabuthema, weil das nimmt halt dann auch sehr viel den Druck, wenn ich zum Beispiel auch sage, in manchen Phasen hatte ich echt an Trennung halt gedacht und er auch und dann haben wir offen drüber gesprochen und das nimmt halt einfach den Druck und auch die Angst und also bevor du diesen ganzen Prozess alleine durchgehst und so, dass du es einfach mit deinem Partner halt besprichst und was einem halt dann wichtig ist und so weiter. dann sofort, falls man sich halt trennt. Gerade in so einer guten Phase, wo es einem gut geht, kann man ja über solche Dinge sprechen oder finde ich halt einfach. Ich finde es schwierig, in einer Beziehung zu leben oder eine Beziehung zu haben, wo ich dann nicht über fast alles bemerke. was einem Beschäftigte sprechen könnte. Weil das wäre für mich kein gutes Zeichen für eine stabile Beziehung. Ich sage zu meiner Frau immer, wenn sie sich unzufrieden ist, du könntest auch Frau ... heiße. Ja. Also wie wir zusammenkamen, gab es einen in unserem Freundeskreis, der auf meiner Frau stand. Und der dann immer gesagt hat, was willst du denn vom Kai? Komm doch mit mir zusammen. Das war auch ein Arschloch. Was macht man das im Freundeskreis? Macht man nicht, nein. Und vor allem ganz ehrlich, ganz böse. ist ein Lutscher, dieser Typ. Echt? War immer ein Lutscher, sorry, hat sich immer jeder darüber amüsiert. Und da sage ich immer, du könntest auch so heißen. Die wären nie mit ihm zusammengekommen, aber es ist immer so ein Spruch von mir, wenn irgendwer sich beschwert über was, das sagt, was willst du denn? Du könntest auch so heißen. Und da hat es eine schöne Erinnerung, unsere Kleinst, also unsere Größte jetzt, haben wir gesagt, dann würdest du so heißen. Dann hat sie anfangen zu weinen. Und da war es, keine Ahnung, drei Jahre alt. Also überhaupt keine Verbindung. Aber sie könnte auch so heißen. Dann hat sie anfangen zu weinen. das Hassigste. Also deine Frau hat angefangen zu weinen? Nein, nur ein Kind. Ohne Zusammenhang. Es war einfach nur passend. Eigentlich eine doofe Geschichte, wenn es nicht vorbei war. Aber ich hätte ja auch was kaufen können. Gehen wir zum Shoppen zurück. Ja, aber ist das nicht ein bisschen passiv-aggressiv zu sagen? Du könntest ja auch so und so heißen. Findest du? Jetzt gehe ich dir direkt zum Messer in die Rippe geraten. Was? Ich bin offen und ehrlich. Nein, das ist ein gegenseitiges Frotzen. Ach so, ihr Frotzen. Das ist nichts Böses. Okay. Gott bewahre, die wären nie mit dem zusammengekommen. Das weiß ich noch. Aber es ist doch ein schönes Lästern gegenseitig. Also wir haben verschiedene Themen, wo man dann immer wieder seit ... Wir halt zusammen sind. Bei uns ist es gerade irgendwie ein bisschen still. Also wir reden gerade nicht so viel. Wenn, dann reden wir über die Dinge, die im Haus gemacht werden müssen. Gut, ihr habt natürlich jetzt einen Hausstress. Du bist depressiv. Es schreit ja nicht nach Unterhaltung, oder? Ja, das stimmt eigentlich auch gerade. Aber es ist auch schön, mal so einfach so daneben zu sitzen und an einem Esstisch zu essen und nicht auf der Couch irgendwie rumzulungern, da zu essen und irgendwas zu glotzen, sondern wahrscheinlich ist es deswegen, sind wir so still, weil wir sonst eigentlich immer Dr. House oder so gucken oder irgendeine Serie und dann essen. Und jetzt essen wir an einem Esstisch und das ist ungewohnt. Wie erwachsene Menschen. Wie erwachsene mit Messer und Gabel. Bei uns ist es genau andersrum. Wenn die Kinder mal nicht da sind und wir was essen, dann lümmeln wir auf der Couch, weil dann die Kinder nicht da sind und wir nicht am Esstisch essen müssen. Dann haben wir so Fertigpizza auf der Couch. Das ist auch immer was cool. Das ist ja wie das Paradies, fast so muss das sein. Hast du denn schon alle Weihnachtsgeschenke? Wir haben noch, also noch gar nichts haben wir. Ende November haben wir jetzt? Ja, aber jetzt, also als erstes hat meine große Geburtstag, die hat Anfang Dezember Geburtstag. Ah. Die habe ich gestern mal drauf angesprochen. Die ist ja schon cool, die hat ja schon ein Handy. Die ist dann erstmal zu Amazon, hat sich eine Wunschliste zusammengeklickt gestern Abend, hat uns dann den Link geschickt. Okay. Daraufhin wollte die nächste. Wie voll war denn die Amazon-Liste? Oh, ich weiß gar nicht. Stichwort Konsumgesellschaft. 50, 60, ich weiß nicht. 15, 16 Sachen. Weil man muss sagen, es war nichts Teures dabei. So beim Trubberscrollen war es nichts teurer als 30 Euro. Aber eine Sache würde doch reichen, ihr zu schenken, oder? Zum Geburtstag? Ja. Bestimmt. Ich habe mir doch... Aber ich weiß nicht, wie es ist. Wenn du sagst, mach eine Wunschliste, dann wird die Wunschliste gemacht. Ach so. Also das heißt nicht, dass du das bekommst. Das habe ich auch immer dazu gesagt. Eine Wunschliste. Weil, wie gesagt, danach kommt ja Weihnachten. Aber eine Wunschliste ist ja keine Bekommenliste, sondern schreib dir eine Wünsche auf. Schreib dir eine Wünsche auf. Also in der Wunschliste gibt es keine Grenzen. Du kannst auch was für 100.000 draufschreiben, das wirst du zu 99,9% nicht bekommen. Also ich könnte sagen, dass ich nächste Woche irgendwie plötzlich Millionär bin, dann vielleicht schon oder dann trotzdem nicht. Ja, ich habe ja keine Kinder, deswegen. Daher. Kenne ich das Prinzip, weiß ich nicht, wie man das tut. Wie man eine Wunschliste handhabt. Ja. Also ich muss sagen, da kommt zugute, dass wir ja kein Fernsehen mehr haben. Ich kenne es noch früher als Kind, du hast ja viele Dinge aus Werbung gekannt. Richtig, ja. Ich kenne meine Kinder nicht. Meine Kinder kennen Netflix und so weiter, da kommt ja keine Werbung. Das ist uns jetzt schon länger aufgefallen, dass wenn es so Wunschliste gibt, also sie haben nicht so viele Wünsche, weil sie einfach gar nicht so viele Dinge kennen. Und daher jetzt die große, klar, du merkst schon, dass sie das Internet und so hat. Wobei das auch alles immer in die gleiche Richtung geht. Also es sind bestimmt wieder zwei Capybaras dabei, habe ich mal gesehen beim drüber scrollen. Und ich weiß gar nicht, was der Rest war. Schminke, sie meint ihr sehr wichtig, Schminke. Und wie gesagt, sie ist elf. Zwölf. ist von der Teenager- Hat schon sehr viel Antifalte-Produkte, wo man es immer, meine Frau versucht ihr immer zu erklären, das brauchst du nicht. Also meine Tochter geht gerne in den DM mit ihren Freundinnen und dann shoppt sie. Und dann guckst du schon drüber. Das machen so viele Teenies gerne, in den DM reingehen und diese Antifalten-Sachen kaufen. Ich dachte, meine Tochter hat noch keine Falte mit elf. Nee, also. Und dann auch so Feuchtigkeitsprodukte für trockene Haut. Meine Tochter hat keine trockene Haut. Meine Tochter ist eine gesunde, elfjährige, angehende Teenagerin. Und meine Frau guckte immer, das brauchst du nicht. Also ich habe ja keine Ahnung, was da alles hat. Aber meine Frau hat dann mehr Ahnung, was das Zeug angeht. Und also man muss auch sagen, meine Frau hat jetzt auch oft, gerade weil dann die Achtjährige auch schon begeben will, wo sie sagt, dann sag mir, was du brauchst, dann gehen wir zusammen hin. Weil meine Frau halt darauf achtet, dass sie halt keine Müllprodukte kaufen, sondern sagt, dann gibt meine Frau lieber drei Euro mehr aus und kauft dann halt das Bioprodukt dazu oder sowas, was gesunder für die Haut ist. Aber du weißt ja, wie es ist. Du hast halt Taschengeld von, ich weiß gar nicht, was du bekommst, fünf Euro, also die große fünf, sechs Euro. Und dann kannst du dir das für 20 Euro kaufen, sondern du nimmst es für einen Euro, vom Kick am besten noch oder so. Das ist schon, du bist schon in den Herkissen. Ja, Kosmetika sind halt einfach auch sau teuer und die Branche boomt ja auch, aber... Ich kaufe da eigentlich fast gar nichts. Ich habe da so meine Standardcremes oder eine Creme, die kostet drei Euro, die reicht mir. Antifaltencreme benutze ich nicht. Für was auch? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das wirklich was bringen sollte oder so. Keine Ahnung. Ist mir relativ schnuppe. Ich kaufe Zahnpasta, dann immer Viererpack. Echt? Das ist was, was meine Frau wahnsinnig macht, weil ich immer es darf nicht sein, das ist keine Zahnpasta da ist. Und wir haben einen Vorratsschrank. Der steht aber im Keller, da müsste ich ja runterlaufen und gucke. Da ist der Weg zum Einkaufen, wenn ich eh vorbeifahre, einfache. Da kaufe ich einen Viererpack. Wahrscheinlich liegen noch drei Viererpacken in diesem Schrank drin. Also ich achte auch immer drauf, dass Zahn, weil ich finde nichts Schlimmeres, dass keine Zahnpasta mehr im Haus ist. Kaufe ich auch. Wir haben ja keine Zahnpasta, sondern wir haben ja noch eine Kinderzahnpasta und wir haben ja drei, vier verschiedene Dinge. Aber ich mag halt eher Kolkat oder sowas. Irgendwas, danach fühlt sich mein Mund frisch an. Und meine Frau hat eher so Bio-Zeug und meine Kinder haben dann nochmal so eine ohne Fluid oder sowas, also Kinderzahnpasta. Ich finde, da fühlt ich mich danach immer noch schmutzig und deswegen, daher brauche ich meine. Danach fühle ich mich immer noch schmutzig. Und die darf nicht leer gehen. Wenn ich shoppe im DM und manisch bin, dann bin ich sehr lange im DM und starre die Produkte an. Aber kaufst du sie auch oder starrst sie nur an? Also ich musste mich in diesem Sommer so heftig beherrschen und kontrollieren und regulieren, nicht zu viel zu kaufen, aber dennoch habe ich halt Sachen gekauft, die ich eigentlich nicht wirklich nutze. Und dann stehen sie bei uns im Bad jahrelang rum und kommen dann im Umzug halt mit. Am besten immer irgendwie sowas mit Konzentrat und dann am besten die Wirkstoffe sehr bio-haltig und immer sehr wenig Wirkstoffe nur, also wenig Chemie drin und dann gucke ich auf den Preis und dann sage ich, das ist sehr gut, das ist sehr gut, aber dann gucke ich weiter unten, ähnliches Produkt, dann lese ich die ganze Packungsbeschreibung durch, nur um das allerbeste Produkt aus dem DM heraus. Das kenne ich. und dass es war so anstrengend oder auch an den schönen Dingen, es ist ja manchmal auch sehr schön angerichtet in den Supermärkten und in den Angeboten einfach so sich davon nicht verleiten zu lassen von den schön angerichteten Produkten und das dann zu kaufen einfach nur um des Kaufenswillens weil es einem ein gutes Gefühl gibt, das war vielmehr unglaublich schwer, das hat so viel Kraft und Energie und Ressourcen gezogen dass ich, dann echt fix und alle war nach so einem Einkauf. Also dieses Kaufen, das Kaufen zu finden, ist ja auch ein Thema. Also das ist was, was ich dann auch, wie immer, so Dinge passieren mir in der Nachtschicht. Also ich kaufe gar nicht, aber es fällt mir sehr schwer, nichts zu kaufen, sondern ich bin dann immer am Gucke und denke ich immer, oh, du verdienst doch gutes Geld, also du kannst dir doch auch was Leichte. Das ist ja auch immer dann mein Credo, dafür gehst du und machst schon den Mist auch. Und dann, also da ist halt Amazon auch ganz böse, einfach, weil die wissen ja auch, was ich will. Oh ja. Oder früher war es Ebay, also als Ebay neu war, das war echt, weil da findest du ja, also Ebay war ja früher wie Flo-Maggie und ich habe es geliebt, auf Flo-Märkten zu gehen. Ich auch. Als Kind, als junger, auch noch als junger Erwachsener, weil du hast lauter coole Dinge gesehen, denke ich, oh, die wolltest du schon immer haben und das gab es dann auch auf Ebay. Daher habe ich da früher, früher zumindest sehr viel geshoppt, als es noch so war. Das war so, das war auch so eine ITler-Krankheit. ITler waren, inzwischen alle, die ich kannte, die ich zusammengearbeitet habe, sehr viel bei Ebay coole Schnäppsche geschossen. Coole Dinge geschossen. Nicht unbedingt Schnäppsche, aber coole Dinge, die man schon nicht mehr kriegt oder so. Daher, also das ist dann schon auch so dieses, also ich finde, Shoppe, was natürlich auch schlecht in dem Fall ist, ist schon genau dieses, du kannst dir was kaufen und es fühlt sich gut an. Ja. Ja. Zumindest in dem Moment. Ja. In dem Moment macht es dir ein gutes Gefühl. Und zu Hause liegt es dann irgendwo rum und verstaunt. Genau. Und das ist halt dann wieder ätzend. Das macht dann wieder ein schlechtes Gefühl. Genau, und wenn du es dann noch aussortieren willst, was ich jetzt demnächst so ein bisschen vorhabe, wo ich mir denke, ich habe so viel Geld ausgegeben für Kram, Hast du nie benutzt? Was ich nie benutzt habe, was ich nie brauchen werde. Warum? Wozu? Der Kauf, das ärgert mich dann sehr. und dieser Ärger und dieser Wut ist dann so hartnäckig, dass ich sage, nee, ich behalte es trotzdem, weil ich habe ja dafür Geld ausgegeben. Ja, ist ganz komisch, ja. Also das Ding ist ja, wenn das Geld ausgegeben ist, das ist mir völlig egal. Aber wenn ich es dann irgendwann sehe, ein Jahr später, ich habe mir vor einem Jahr bestimmt eine VR-Brille gekauft, weil ich die total geil fand. Ich habe noch gewartet, bis die neueste rauskamen, damals von... Die sind ja immer sehr teuer. Genau. Und ich hatte das Vorgängermodell gesehen, das hat mich schon ganz übersehen. Also ich habe das von Facebook, von Meta. Ja. Und dann habe ich gesehen, oh, die neue kommt der Nächste, dann habe ich noch auf die gewartet. Dann hat sich hier jemand die schon mal gekauft, dann habe ich mich anguckt, die war super geil. Und wenn, dann wartest du nicht auf das Modell, weil die hatten erst mit einem kleinen Speicher und dann kam die mit einem großen Speicher, kam irgendwie ein paar Monate später raus. Ja. Habe ich auch noch abgewartet. Habe ich die gekauft, habe ich die eingerichtet zu Hause, schön in einem Freitag. Habe, keine Ahnung, eine Stunde mit verbracht. Seitdem liegt sie genauso im Regal drin, in der Original-Familie. Also die hat ja so ein schönes Case. Ja. Und da liegt sie jetzt bestimmt schon ein Jahr. Keine Ahnung, ich müsste sie einfach nur dann rausholen und mit Dinge machen. Aber es hat gereicht, dass ich sie gekauft habe. Und jetzt liegt sie dem Regal und es ärgert mich, dass ich sie nicht benutze. Ja. Deswegen wäre es schön, wenn es in Nitten im Regal liegt, wenn meine Frau so versteckt vor mir. Da müsste ich mich nicht ärgern. Das ist natürlich keine Lösung. Ich könnte sie auch wieder verkaufen. Keine Ahnung, was das dann noch bringen würde. Ist ja theoretisch eigentlich komplett ungenutzt, aber es ist natürlich ein Jahr alt. Ja, aber ein Jahr geht doch noch, oder? Keine Ahnung. Ich habe mich mit diesem Thema, weil ich habe ja eine, muss ich mich ja nicht mehr mit dem Thema befassen. Action, ich kaufe eine zweite, dann kann ich meine Frau nicht drauf Filme gucken gemeinsam. Romantisch mit einer Taucherbrille auf dem Kopf. Ja, das sieht von außen bestimmt sehr geil aus. Bestimmt. Aber die Grafik ist mega. Du kannst es schön. Ja, ja. Das ist echt ein super tolles Ding. Fühlst du dich dann wirklich … Keine Ahnung. Ich habe sie ja nur einmal benutzt. Also ich … Ja. Man muss sich auch bewusst Zeit nehmen für die Dinge, die man gekauft hat. Ja, das ist es ja. Und sich dann mit denen auseinandersetzen. Bevor ich aber die Brille aufziehe, ich habe ja noch einen PC zum Zocke. Dann gehe ich lieber an den und zocke. Also ich habe es mir … Weil ich so schnell in Bücher kaufen bin, generell, wenn mich so ein Thema interessiert oder so, oder wenn ich auf Fortbildungen bin oder Weiterbildungen bin und so. Oder auch aus der Tagesklinik habe ich mir auch ein Buch gekauft, Fachwerkbuch, Genussverfahren heißt es. Also wie man lernt, das Leben zu genießen auf wissenschaftlicher Basis. Vor allem, wenn es Fachbücher sind, geht mir einer ab. Und da habe ich bis heute noch nicht reingeschaut, aber ich stelle mir dann immer vor. Deswegen kannst du uns keine Tipps heute geben. Leider noch nicht. Ich lese gerade ein Buch über Shaolin-Mönche. Oh, interessantes Thema. Also ich wollte eigentlich das andere Buch von Grau kommt Himmel blau, wo ein sehr karrierestarker Mann in Depressionen verfallen ist und bei namhaften Unternehmen gearbeitet hat. Da bin ich jetzt bei der Hälfte, aber das habe ich leider in dem ganzen Chaos nicht gefunden. Du musst nichts anfangen. Ja, dann habe ich halt das geholt, weil es geht um emotionale Selbstbestimmtheit und es nervt mich, dass ich mich so hängen lasse und einfach so mich treiben lasse und einfach mich nicht aufraffen kann, selber zu kämpfen, so wie meine Mama das immer so schön sagt. Reiß dich doch mal zusammen. Mit Arschbacke zusammenkneifen. Nee, so sagt sie es nicht. Aber sie sagt auch, dass es ihr schlecht geht und dass sie schlechte Tage hat und dann tut sie trotzdem aufstehen und was tun und kämpft halt jeden Tag und so. Also eher sowas halt. Also man weiß ja auch, wie man damit umgehen sollte. Also was man machen sollte, wenn man zum Beispiel depressiv ist und so weiter. Aber es ist ja gut zu wissen, aber macht man es dann. Also ich mache es dann halt nicht. Die Umsetzung ist sehr schwer. Wie ein klassisches Ding. Geh raus in die frische Luft, geh mal spazieren. Das wirkt Wunder. Trifft dich mit Freunden. Trifft dich mit Freunden. Weiß ich. Mache ich trotzdem nicht. Als es auch meine Frau sagt, da geh mal spazieren. Da hat gar keine Lust. Ja. Es ist immer so schön, das zu wissen dann und auch Bücher drüber zu lesen, weil du es gerade für Bücher hattest, bin ich ja auch. Also ich lese dann auch Bücher zu dem Thema und alles und habe dann geballtes Wissen und schreibe mir Dinge raus und dann liegt das Wissen liegt da. Da ist es gut aufgehoben. Ich sage immer, wir haben in unserer heutigen Wissensgesellschaft, Konsumgesellschaft eigentlich kein Wissensproblem, sondern ein Umsetzungsproblem bei vielen Menschen, die wissen ganz genau, was Alkohol mit einem macht, die wissen ganz genau, was Süßigkeiten mit einem macht, auch was Thema Ernährung angeht und so, aber es ist halt einfach vieles so verführerisch. Und gerade in unserer heutigen Zeit mit den ganzen Kriegen und was da draußen alles so rumläuft und auch das Wetter kann auch ein bisschen so runterziehen. Es gibt ja einige, die das... Wir wären jetzt ja im November natürlich. Im November, heiß, glätte Schnee kam jetzt demnächst oder kam. Es ist halt einfach leicht, es ist ein leichter Weg hinzugehen in DM und einfach alles Mögliche zu kaufen für dich und für Freunde, um es denen zu schenken, weil es einfach ein gutes Gefühl gibt. Aber grundsätzlich würde ich es nicht verteufen wollen, generell Geschenke halt zu machen, nur das Ausmaß bei mir ist halt dann echt extrem und dann kaufe ich halt... Wo dann auch schon meine Familie teilweise sagt, gib nicht so viel Geld aus, kauf doch nichts für uns, das ist ein bisschen unnötig und müll uns nicht so zu. Oh, sogar mit Müll uns nicht zu. Ja, genau. Und das hat die schon ein bisschen Überwindung gekostet, so bestimmte Personen aus meiner Familie das so zu sagen, weil sie mich natürlich auch nicht verletzen wollen. Weil sie wissen, ich denke dann an sie, ich habe ein gutes Gefühl dabei, ich schenke das denen dann auch und will auch dann sehen, wie sie sich freuen. Aber meistens ist die Freude eher klein. Ja, oder so typisch, ja, das ist halt die Josse halt. Ja, da wieder. Ja, die da jetzt wieder. Das ist auch etwas. Aber immerhin kann ja keiner sagen, du bist geizig, ne? Nee, geizig bin ich auf gar keinen Fall. Das ist ja auch nicht schön. Wenn jemand geizig ist. Also mein Mann ist manchmal sehr geizig, aber er hat ja auch die Hoheit über unsere Finanzen, sage ich jetzt mal, mein Finanzminister, sage ich dann immer zu ihm. Klar, der sieht halt, wie viel wir an Kredite halt abzahlen. Und dann kommt so eine quirlige Josefine dann daher und kauft halt da viel ein und da viel ein, um Sachen einfach nur zu verschenken und fragt dann auch, wozu eigentlich? Und dann kann ich halt schlecht sagen, naja, weil ich... ein gutes Gefühl dann dabei habe und dann auch den anderen ein gutes Gefühl geben möchte, die einfach dann vielleicht manchmal beschämt sind, dass ich denen halt wieder... Dass du ständig kommst mit Geschenken, okay. Ja, also es gab wirklich Phasen, dass in meinem Leben, also wir leben ja von der Familie ein bisschen weiter, zwar im Süden Deutschland, aber verteilt, zu jedem Treffen irgendein kleines Geschenk hatte. Also es war ja schon fast Tradition. Also das war schon so immer irgendwie nach einem Grund gesucht, um Geld auszuheben. Also es ging dann schon eher ums Geld auszugeben, auch wenn es dann nicht für dich war? Nee, genau. Also am liebsten für die anderen und dass es denen gut geht und denen was Schönes halt bringen und das ist auch meine Art, Beziehungen zu gestalten. Also mein Therapeutin hat auch gesagt, dass ich sehr gut in Beziehungen gehen kann und auch sehr ein offener Mensch bin und sehr viel reden kann und auch kontaktfreudig bin und sehr offen bin, was eine große Stärke einfach von mir ist, weswegen wir vielleicht auch diesen Podcast fahren. Josi hatte noch Redebedarf. Ja, meine Stärken halt einfach ausspielen kann. Es gibt so ein ganz cooles Zitat von Steffi Kraft, das ist ja eine sehr berühmte Tennisspielerin aus den 90ern. Die hatte eine so gute Vorhand. Die hat gesagt, sie hatte halt Schwächen in der, Rückhand gehabt. Warum lachst du denn jetzt so? Kennst du das? Nein, ich habe mich nur gerade amüsiert, wie du so schön erklärt hast, wer Steffi Graf ist. Natürlich für jüngere Leute, die das hören, die wissen das vielleicht nicht. Ich bin mit Steffi Graf. Ich bin halt schon alt genug, dass ich Steffi Graf noch gesehen habe. Echt live? Also ich war nie am Tennisplatz. Um sie zu sehen. Aber ich habe sie im Fernsehen gesehen live. Ja, ich auch. Aber das war jetzt gerade so schön, wie ihr meinem Junge erklärt. Steffi Graf, Tennisspielerin, 90er, verheiratet mit Andrew Eggersy, auch Tennisspieler in den 90ern. Das wusste ich jetzt noch nicht. Dass sie verheiratet sind. Es war aus dem Auge, aus dem Sinn, unserem Steffi. Ich fand die Frau mega stark und dass sie dann auch gesagt hat, sie trainiert ihre Vorhand so gut, dass ihr niemand krasse Bälle auf die Rückhand spielen kann, weil das ihr Schwachpunkt halt ist. Und wenn es darum geht, sich weiterzuentwickeln, sagen ja, also schreiben halt viele in so Fachbüchern auch, dass es besser ist, sich auf seine Stärken zu fokussieren und zu konzentrieren, als die Schwächen auszugleichen oder an den Schwächen zu trainieren, weil die Schwächen so viel mehr Energie rauben und Kraft rauben und der Output deutlich geringer ist, als wenn du deine Stärken ausbaust. Deswegen muss Josy jetzt einen Podcast aufmachen, was fängt ihr viel leichter zu reden als, was wäre deine Schwäche dann. Die wir damit ausgleichen? Mathe ist meine Schwäche. Mathe? Deswegen macht sie keine Mathe auf, macht sie keinen Mathe-Podcast. Dass es eine gausche Kurve gibt in Statistik, also ich weiß nicht, kennst du die Kurve? Ja, ja, wir wissen, dass es sie gibt, ja. Ich finde, das ist ein mathematisches Wunder, dass es so eine Verteilung halt einfach gibt. Das ist für mich Magie. Warum können Zahlen so etwas abbilden? Das verstehe ich halt einfach nicht, oder? Wie soll ich es erklären? Für mich ist Mathe, gut, ich war sehr gut in der Grundschule in Mathematik, aber keiner würde sagen, dass das Mathe ist. Die Grundrechenarten kann ich und ich konnte auch Definitionen und Regeln auswendig lernen, aber wenn es um Beweise ging, logisches Schlussfolgern und Denken, es war Leere in meinem Gehirn. Also du hast wirklich einen Wüstenbaum gesehen, wie es in meinem Kopf da durchgegangen ist. Das Zambi-Weed durchgewidert. Ja, also ich hatte auch ein paar Einser in Mathe geschrieben gehabt, bei echt coolen Lehrern. Aber ich habe auch Mathe nie wirklich gelernt in der Oberstufe dann. Ich hatte Mathe-LK. Der Grund ist, warum ich Mathe-LK gewählt habe, ist, weil ich nicht nochmal Chemie-LK wollte. Ich habe ja die zwölfte wiederholt. Und Chemie-LK bei dieser einen Lehrerin war einfach nur, sie verteilt Blätter, wo der ganze Text draufsteht. Okay, aber du hattest keinen Punkt. Sie liest den Text vor, noch nicht mal, die Schüler lesen den Text vor und sie sagt uns, was wir unterstreichen sollen. Ich habe mich nach fünf Minuten gelangweilt ohne Ende. Also du hast dich nicht gegen Chemie entschieden, sondern gegen die Lehrerin entschieden. Ich habe mich gegen die Lehrerin entschieden und habe mich bewusst für Mathe dann entschieden, weil meine Schwester auch Mathe-Elka war und ich hatte dann gehofft, dass es dann halt irgendwie besser ist oder ich hatte dann Anschluss. Es liegt euch im Blut. Hast du gedacht. Hä? Es liegt euch im Blut. Wenn deine Schwester schon materiell... Ja, nee, das... Es gab kaum eine andere Wahl, was ich wählen konnte, weil ich hatte ja Deutsch und Politik als LK. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Das fand ich mega cool. Und ich hätte am liebsten Kunst der LK noch gemacht, aber der wäre nicht zustande gekommen. Man muss ja dann irgendwas Naturwissenschaftliches machen in der Richtung. Und dann ist es halt dann Mathe halt geworden. Und so habe ich halt aber auch ein paar Jungs kennengelernt im Mathe-LK, die jetzt zu sehr guten Freunden geworden sind, mit denen ich immer noch Kontakt habe. Ja, es hat sich gelohnt, Abi nochmal, also die Oberstufe nochmal zu wiederholen. Obwohl alle Lehrer gesagt haben, nee, du bist nicht so schlecht, es gibt Leute, die es sind schlechter, du musst nicht wiederholen. Aber ich wollte, weil ich so große Angst hatte, was mache ich nach der Schule? Okay. Es war klar, meine Eltern wollten immer nur das Beste für uns, so Studium und so, das wäre wichtig. Ausbildung, wenn ich es wirklich gewollt hätte, hätte ich es wahrscheinlich auch gemacht, aber studieren, das hat sich so total cool angehört und das mache ich dann jetzt auch, ohne zu wissen, was es eigentlich wirklich bedeutet oder was es dir eigentlich gibt. Ich wollte immer studieren, aber wahrscheinlich, weil ich von amerikanischen College-Filmen geprägt bin. Das fand ich immer cool. Ja, okay. Was fandst du da cool? Die Partys? Dieses gesamte Ding war doch genau das. Ja, erzähl mal. Nee, wir schweifen hier ab. Heute sind wir nicht so ganz beim Thema. Gar nicht. Aber wir haben jetzt auch schon über eine Stunde aufgenommen. Und eigentlich haben wir euch gesagt, eine Stunde ungefähr. Also eigentlich haben wir es bisher noch nie geschafft, eine Stunde aufzunehmen nur. Okay, ja. Haben wir noch, willst du noch irgendwas, was wir gerade? Zum Thema Shopping und Weihnachten. Stimmt, eigentlich was Weihnachtsshopping. Ja. Also ich bin mir unsicher, ob ich dieses Jahr Weihnachtsgeschenke verschenken soll, weil ich habe in den ganzen Kisten schon Geschenken drin. Ich muss sie nur suchen. Du bist schon vorbereitet eigentlich. Ja, ich habe über das Jahr verteilt, immer wenn ich was gesehen habe, weil ich dachte, oh, das könnte da passen, das könnte da passen, alles eigentlich schon gekauft. Es ist halt jetzt nur in den Kisten irgendwo versteckt. Aber du hast ja noch drei Wochen Zeit oder vier Wochen sogar. Ja, um das auszuräumen. Mal gucken, ob ich das schaffe. Aber ansonsten freue ich mich, was Shopping angeht, auf neue Möbel oder einen Kleiderschrank mal. Und das wird halt sehr teuer werden. Das ist gerade abartig teuer. Kleiderschränke sind einfach teuer, ja. Ja, wir wollen so ein modulares System halt holen. Mal gucken, irgendwas zusammengeschustertes. Aber das ist ja wenigstens noch, in Anführungszeichen, sinnvolle Ausgabe. Es ist ja nicht einfach nur Shopper, das shoppen will, sondern ihr habt ein Haus, das muss ja auch irgendwie eingerichtet werden. Und ein Kleiderschrank ist ja, also braucht man doch einfach. Das ist schon was Lebensnotwendiges. Welt, Kleiderschrank. Bett haben wir zumindest schon. Daher, da darfst du ja shoppen. Ohne schlechtes Gewissen. Ja, aber wenn man halt kein Geld verdient und keinen Job hat und dann zu viel Kohle ausgibt, ist das irgendwie ein echt scheiß Gefühl. da so seinen Beitrag nicht zu leisten, sage ich jetzt mal. Habt ihr Weihnachtstradition? Wollen wir darüber noch sprechen? Wir haben, ja, also das Ding ist, dass ich die letzten Jahre sehr oft gearbeitet habe an Weihnachten. Oh, okay. Also oft Nachtschicht oder so hatte. Keine Ahnung warum, es ist halt einfach der Rhythmus. Ich bin immer wieder dort gelandet. Wobei ich dann gucke oder oft geguckt habe, dass ich dann beziehungsweise Nachtschichte gingen eigentlich, dann bin ich halt abends noch arbeiten gegangen, da fahre ich halt um 8. rum los oder halt ich habe auch geguckt, dass ich die halt getauscht habe und dafür Neujahr habe ich dann oft Nachtschicht gearbeitet, weil einfach die Kinder noch nicht so groß sind, dass Neujahr jetzt wichtig gewesen wäre, sondern da haben um 8. drei Rakete in die Luft geschossen und dann bin ich arbeiten gegangen, die Kinder ins Bett so ungefähr. Okay. Aber was heißt Tradition? Wir haben, also wir gehen mittags zur Familie von meiner Frau, also die ganze Verwandtschaft, die trifft sich immer. Am 24. Am 24. Die trifft sich immer. Ich war der gleiche Familie, weil die ein riesen Wohnzimmer haben mit viel Platz, da wird dann immer Kuchen gegessen. Und dann werden... Wohnen die bei euch in der Nähe? Ja, ja, also meine Frau und Familie wohnt alles bei uns in der Umgebung, ja. Okay. Und da werden Geschenke gemacht, aber die haben es wiederum so komische Regelungen. Da schenken sich nur die Patentanten Tantenonkel beschenken ihre Patenkinder und die beschenken dann auch ihre Patentantenonkeln und schon kriegt da keiner was geschenkt. Also das ist dann wirklich sehr, schon schenken die sich nichts untereinander in der Familie. Okay. Und das fand ich immer komisch, weil ich kenne das halt gar nicht. Also nur die Paten schenken sich was? Habe ich das richtig verstanden? Genau, also die Patentante, Patenonkel schenkt ihm Patenkind und die dann nicht, wenn sie alt genug sind, dann eher Patentante, Patenonkel. Okay. Und schon schenkt man sich da gar nichts untereinander, wirklich. Also ich bin ja der Reingeheiratete. Ich habe ja da keine Verwandtschaft, aber es nennt man sich mal Verwandtschaft, wenn ich reingeheiratet bin. Bekanntliche Verwandtschaft. Ja doch, du bist angeheiratet. Angeheiratet, aber ich habe da keine Paten. Also ich fand, das fand ich immer sehr komisch, weil ich kenne das gar nicht. Bei uns kriegt halt eigentlich jeder ein Geschenk. Ja. Ich fand es immer auch schwer, weil jetzt zum Beispiel meine große Tochter, die hatte halt keine Paten. Der ihre Paten, die hat nur drei Patenonkel und zwar zwei von meinen Brüdern und der Bruder von meiner Frau, der aber in der Schweiz lebt im Moment. Und der ist dann nicht da. Der ist dann nicht da, sprich die geht da hin und kriegt halt mehr oder weniger als einziges Kind nichts. Okay, das ist doof. Und das fand ich dann immer ganz schön doof. Inzwischen versteht es das auch natürlich mit elf, aber ich fand es halt früher extrem doof und habe ich nicht verstanden, weil für uns, also du schenkst vielleicht unter der Erwachsenen nichts, aber die Kinder haben halt immer was bekommen bei unserer Familie. Alle Kinder, die da sind. Aber daher, klar. Hast du es mal angesprochen? Also meine Frau hat das drüber. Das ist halt denn ihr Ding, nur Paten kriegen da was. Keine Ahnung, warum auch. Ja, vielleicht wollen sie nicht, dass sie es überhand nimmt. Vielleicht, aber ich finde es halt gegenüber Kindern, finde ich es halt doof. Ja, gegenüber Kindern ist es. Erwachsene, mir muss Kenner was schenken. Ich habe da kein Thema mit. Ich esse da ein Stück Kure. Und hast eine schöne Zeit mit der Familie. Und dann bin ich glücklich. Also das ist dann, dann gehen wir eigentlich heim. Dann haben wir letzt, ich glaube, seit Jahren erst mal Raclette. Echt? An Weihnachten? An Weihnachten gibt es Raclette. Oder meine Frau hat gekocht. Nee, stimmt gar nicht. Wir waren oft, früher waren wir bei meinen Schwiegereltern dann zum Abendessen. Und jetzt die letzten Jahre, seit wir Kinder haben, waren wir dann zu Hause und haben wir Raclette gemacht. Und ihre Eltern kamen zu uns, einfach weil wir mehr Platz haben. Und dann gab es Raclette. Ich glaube, wir essen wirklich nur Weihnachten und Neujahr gibt es dann auch oft Raclette. Also wir essen, keine Ahnung warum, ich bin gar nicht so ein Fan von Raclette, ich mag mehr Fondue, aber Fondue mag meine Frau nicht. Gibt es halt Raclette, weil der Chef hat gesprochen. Da kommt ihre, also ihre Eltern kommen dann zu uns meistens, dann gibt es Bescherung und dann bin ich ja oft Arbeit gegangen oder die Kinder haben dann gespielt. Und dann irgendwann Tage drauf, an irgendeinem Tag, weil ein, ich habe ja vier Brüder, einer von denen arbeitet ebenfalls, Schicht, der arbeitet im Krankenhaus. Sprich, dann ist immer jener, denn wann ist der Tag, wo wir beide können? Und dann haben wir uns bei meinen Eltern dann getroffen, die haben dann nochmal gekocht. groß, da gab es nochmal ein Großesser und dann wurde eben da nochmal Bescherung gemacht. Und das ist eigentlich Weihnachten dann. Für mich war dieses, es gibt Essen ganz komisch, weil früher war immer, war meine Eltern, also meine Oma kam, also eine deutsche Oma kam dann rüber gefahren, die hat im Nachbarort gewohnt und der Opa, dann ist die Oma in die Kirche gegangen, das ist die Einzige, die in die Kirche gegangen ist, die ist dann aber eine halbe Stunde später wieder gekommen, die war nur wichtig, man hat sie gesehen, die hat dann die wichtigen Dinge auch von der Weihnachtsmesse mitbekommen, was für sie wichtig war, keine Ahnung, Ich war noch nie in der Weihnachtsmesse, muss ich gestehen. Aber du warst doch Mess, Tina. Ja, aber Weihnachten habe ich nicht mitgemacht. Ich habe doch alle Böde. Und dann gab es immer Schnitsche. Also bei uns gab es, für mich war Weihnachtsser immer Schnitsche. Also so belegte Brote oder belegte Brötchen. Drei, vier Platten auf dem Tisch und jeder hat gefuttert. Und dann hat mein zweiter, also ich bin der Älteste von unseren Brüdern, dann hat der Zweite irgendwann direkt gesagt, ich habe gar keinen Hunger mehr, weil er es nicht mehr wartet konnte, bis es Geschenke gab. Dann gab es Geschenke und dann haben wir eigentlich weiter gegessen, weil dann hat er plötzlich wieder Hunger. Und daher, wahrscheinlich kommt es daher, dass ich so belegte Brote, Also ich finde immer, kalte Platte auf dem Tisch ist das Beste auf der Welt. Echt? Okay. Belegte Brötchen, damit kann man mich jederzeit catchen. Vielleicht kommt es daher noch, ich weiß es nicht. Aber es ist so alltäglich, oder? Ja, aber das war das Ding. Also gut, es gibt ja auch viele, die haben dann Würstchen und Kartoffelsalat. Das ist ja sowas Typisches auch. Bei uns gab es belegte. Das stimmt. Und erst jetzt, wo ich mit meiner Frau zusammengekommen bin, gab es eigentlich dann... Recht nett. Oder ich glaube auch vorher schon, also meine Mutter ist ja schon vor Jahren gestorben Und jetzt, wie man von oben geheiratet hat, ich glaube, seitdem gab es dann keine Belegte mehr, sondern dann gab es wirklich gekocht, weil es dann daher halt so üblich war. Aber für mich war das immer total enttäuschend, weil für mich war Weihnachten immer Belegte. Okay. Aber meine Frau weigert sich auch, die macht ein Raclette. Ja, also… Hat mich denn niemand lieb auf dieser Welt? Ich bin ja nur ein belegtes, ich bin ja nur ein einfacher Junge vom Land. Ja. Und dass sie dir, also, dass sie dir für dich eine kleine Platte macht? Nee, das würde ich jetzt auch nicht verlangen. Aber es wäre eine schöne Kiste. Wahrscheinlich, ich weiß gar nicht, ob es das überhaupt auf dem Schirm hat. Obwohl, ich habe immer gesagt, lass uns doch einfach was Einfaches machen. Keine Ahnung, es ist einfach so im Kopf, Weihnachten gab es belegte. Das ist so in Erinnerung. Und die gibt es seit Jahren nicht mehr. Ja, so sterben halt manchmal Traditionen auch aus. Ja, bei uns gibt es immer, also wir kommen ja aus dem schlesischen Raum und da, also schlesisch-polnischen Raum, da gibt es immer Karpfen zu essen und Salzkartoffeln und Sauerkraut. Das ist aber auch so was Traditionelles, ne? Das ist was sehr Traditionelles, ja, genau. Und wir haben immer einen Teller mit Salz und mit so Brot, also Salz und Brot einfach immer für, ich weiß gar nicht warum. Wer muss denn das essen? Nee, das steht einfach da auf den Tisch. Stimmt, das habe ich aber auch schon gesehen. Habe ich noch nichts dabei gedacht. Das kenne ich auch. Salz und Brot. Da muss ich meine Eltern nochmal fragen, woher das kommt, die Tradition. Und wir haben immer am 24. Und das war für mich dann sehr schwer, als es dann darum ging, dass meine Schwester ausgezogen bin und ich bin ausgezogen, wie wir dann Weihnachten feiern. Weil am 24. war unsere Tradition von klein auf schon immer, dass meine Schwester und ich Malzbier trinken. den ganzen Tag über und dazu am 24. den Kalender, den Weihnachtskalender aufmachen, den meine Mama immer selber gemacht hat mit Süßigkeiten und am 24. waren immer Ü-Eier drin. Und damit haben wir dann uns ernährt den ganzen Tag und sonst nichts gegessen. Die Mama hat den ganzen Tag halt gekocht zusammen mit Papa, Und der Papa hat den Weihnachtsbaum aufgestellt. Und meine Schwester und ich haben geholfen und haben den Weihnachtslieder gehört und den Weihnachtsbaum geschmückt. Und das haben wir am 24. immer so gemacht. Ah, okay. Und das war eine totale schöne Tradition, wo wir auch dann Selbstgebasteltes auf den Weihnachtsbaum gehangen haben. Manche Gelanden und Ketten sind über 20 Jahre alt. Ja, verstehe ich. Und das war mir, also ... immer sehr, sehr wichtig, diese Tradition auch so beizubehalten. Und wenn es dann nicht so war, weil meine Schwester da vielleicht manchmal nicht so mitmachen wollte oder es ein bisschen lockerer gesehen hat, da ging es mir immer sehr, sehr schlecht halt. Also es war so irgendwie wie so eine Art Verlust der Familie oder Auseinandergehen der Familie. Also wir waren schon sehr eng beieinander so. Vielleicht auch ein bisschen zu eng beieinander. Weiß ich jetzt nicht. Aber mir waren, mir geben Traditionen sehr viel Halt und Sicherheit. und Routine und Kraft und wenn Traditionen sich verändern oder anders werden, das ist schwierig für mich. Du hast mit Veränderungen nicht so, ne? Ja, Veränderungen oder Abschiede, das macht mich sehr traurig und macht halt einfach sehr viel mit mir. Also ich denke halt, dass ich den Umzug noch nicht so richtig verarbeitet habe. da ankommen im Haus, das ist halt auch Verabschied von dem schönen Dorf, wo ich aufgewachsen bin, wo ich bewusst für dieses Dorf und für diese Wohnung in China habe gesagt, das ist meins. So, auch wenn ich es nicht besitze, aber es war halt meins. So, und jetzt ist es ein Haus, was wir haben und es jetzt ist es wirklich deins eigentlich. Ne? Ja, aber es fühlt sich gar nicht so an. Ja, das ist ja auch noch ganz neu, ne? Also, es ist ganz neu, es fühlt sich halt gar nicht so an und ich habe mit Freunden auch schon drüber gesprochen, Freunde von uns sind eine Woche vorher umgezogen in ein Elternhaus, was gerade renoviert wird und, meine Schwester ist ja auch ein paar Wochen vorher umgezogen. Das sind ja alle wieder im Umziehkreis. Ja, es ist gerade viel Bewegung in unserem Freundeskreis auch. Ein anderer sehr enger Freundeskreis haben auch ein Haus gekauft, was sie jetzt renovieren und Tapeten abreißen und so. Aber die lassen viel machen, die wollen nächstes Jahr umziehen. Da bin ich auch gespannt. Also vieles wandert so ein bisschen aus dem Dorf oder aus der Stadt raus und sind halt, ja, Und Verlustängste da, glaube ich, oder Bindungsängste einfach auch da. Aber deswegen sind mir Traditionen einfach immer sehr wichtig. Und bei meinen Eltern Weihnachten am 24 zu verbringen, das ist Gesetz, so ein bisschen. und dann bei den Schwiegereltern, dann ein paar Tage später dort dann. Und da gibt es immer, die haben ganz andere Traditionen. Meine Schwiegermutter, die kocht immer sehr modern und holt sich Rezepte und sehr aufwendige Gerichte mit auch sehr hochwertigen Produkten einfach. Sie kocht dann auch immer sehr fein und sehr lecker, aber das ist sehr aufwendig halt einfach. Und sie lebt als Frau alleine mit drei oder damals drei Männern. Also zwei Söhne hat sie, den einen Sohn habe ich geheiratet. Der andere Sohn lebt da in so einer Wohnung mit drin. Anliegerwohnung. Anlieger, danke schön. Anliegerwohnung. Ein Siedler ist er jetzt. Ein Siedler. Nee, er verhält sich vielleicht manchmal so ein bisschen wie so ein, das ist jetzt über 40, alleinstehend und ziemlich happy so, sagt er zumindest, aber kann ja sein, weiß ich nicht. Kann ja sein, liebe ich. Ja, ja. Ja, manche Menschen mögen es vielleicht gerne lieber allein sein, aber ich glaube es bei ihm nicht so wirklich. Okay, jetzt kommt die Fendiagnose hier. Ja, ach, er ist ein total lieber Kerl, vielleicht ein bisschen macho-mäßig drauf, aber ich wünsche mir schon für ihn auch eine Partnerin, weil das schon auch was ganz Schönes sein kann. Und da gibt es dann auch immer dann Geschenke, also die Geschenke sind dann immer am Weihnachtsbaum, bei den Schwiegereltern, so wie bei meinen eigenen Eltern. Und wir beschenken die Eltern immer, also wir beschenken uns da gegenseitig. Stimmt, bei uns liegen es auch ohne am Weihnachtsbaum plötzlich. Die Kinder müssen irgendwie spielen gehen oder gehen dann mit der Oma spielen und im nächsten Moment sind die Geschenke da. Wir haben eine Glocke. Ja, wir auch. Stimmt, die hat meine Frau irgendwann gekauft, weil die hat es wohl als Kind auch eine Glocke. Oder vielleicht ist es die Glocke von ihren Eltern, ich weiß es gar nicht, wo die herkommen. Plötzlich hat man eine Glocke und dann wird gebimmelt. Ja, genau, ja. Also wir hatten auch eine Glocke und dann eine Tradition von meinen Eltern ist auch immer an Weihnachten oder zum Weihnachtsessen. Während des gesamten Essens darf niemand aufstehen und während des gesamten Essens ist überall im Haus Licht an. Das ist Tradition. Das ganze Haus soll erleuchtet sein. Okay. Warum das so ist, weiß ich nicht. Stromsparend ist es auf jeden Fall nicht. Aber so ist es halt an Weihnachten. Mein Vierterbruder, ich muss immer nach der Altersstufe gehen, der ist ja dann der Paten... Der ist Pateronkel von meiner Großen. Seine Frau ist die Patentante von meiner Kleinsten. Genau, weil die haben ja dann irgendwann geheiratet. Dann haben wir noch ein Kind bekommen. Jedenfalls die kommen ja dann rübergefahren, weil die wohnen hier, wo wir jetzt gerade sind im Ort. Haben wir auch Orte jemals genannt. Ich weiß gar nicht, egal. Und dann stellen die dann irgendein, zu Nikolaus ist dann eher, stellen sie auf die Treppe draus und dann klingeln sie und dann rennen sie weg, damit sie nicht gesehen werden. Weil es hat ja dann Nikolaus gebracht. Ja, das weiß ich, da muss man panisch weggerannt sind, dass die Kinder sie nicht sehen. Ja. Vielleicht wollten sie auch nicht gesehen werden, weil dann mussten sie ja reinkommen. Ja. Und dann müssten sie nur drei Stunden spielen oder so. Meine Schwester und ich, wir haben zu Nikolaus einmal, das kann ich mich bis heute noch daran erinnern, wir haben uns so gefreut, dass Nikolaustag ist und dass wir so einen Schokoladen-Nikolaus kriegen oder sowas halt in der Art. Und dann haben wir Kartoffelschalen gekriegt. Kartoffeln? War der nicht lieb? Ja, das war die Aussage meiner Mama. Ja, ihr wart dieses Jahr wirklich nicht ... Brauchst du dir zum Bruder, dann knackst du mir kein Stier. Ja, und dann, ich habe, und ich weiß noch ganz genau, dass ich es als Kind nicht verstanden habe. Ja, verstehe ich. Dass ich es überhaupt nicht gerafft habe, was, hä, was habe ich denn falsch gemacht? Verstehe ich komplett. Also wir haben uns auch schon gedacht, gerade weil unsere Kinder ständig streiten und vor Weihnachten uns irgendwie komplett eskaliert dann leider oft. Echt? Keine Ahnung, wahrscheinlich alles zu überdreht dann auf Weihnachten zu. Nee, gar nicht, aber wir hatten schon die Situation, wo er eigentlich gehört, ihnen nichts geschenkt, weil Weihnachten, also wenn man traditionell ist, ist ja der Weihnachtsmann oder der kommt. Der knischt. Knischt, ja. Und gleichzeitig denke ich, das ist das Schlimmste für ein Kind, da nichts zu bekommen, weil sich so auf Weihnachten freut. Also mir ging es sehr schlecht an dem Tag. Ja, das kann ich mir genau vorstellen. Also wir haben uns schon wirklich so Gedanken gemacht und gleichzeitig denke ich, oh nee, können wir nicht machen. Die Freunde sind völlig natürlich auf Weihnachten und Nikolaus, Nikolaus, die Kleinstes, die war jetzt auf ihren Geburtstag eigentlich, die hat ja schon mal Prägeburtstag, die Kleinstes. Und daher kann ich mir vorstellen, dass das schon schockierend ist in dem Moment. Total schockierend, vor allem auch null Verständnis oder überhaupt die Zusammenhänge zu raffen. Ja, ein Kind sieht ja auch nicht. Denke ich, dass es irgendwie irgendwas angestellt hat oder so. Also so langfristiges oder mittelfristiges Denken ist glaube ich als Kind gar nicht so. Gar nicht, das sind alle doof. Die sind alle doof. Kinder sind alle doof. Kinder sind alle doof. Ja. Gut. Okay. Da haben wir ein bisschen über Tradition gesprochen. Wir haben ein bisschen über Tradition und über, vielleicht müssen wir das Thema irgendwann nochmal aufgreifen mit Shop oder so, wenn wir es sehen. Ja. Aber eigentlich, wenn wir es sehen. Lass dich überraschen. Wieso? Oder auch, nee, ich weiß gar nicht. Ob du nochmal in Kauf rauskommst? Wir sind so hin und her geschweift heute. Heute war es nicht so konzentriert, nicht so fokussiert. Aber ansonsten, falls ihr die Folge direkt hört, wenn sie rausgekommen ist, wünschen wir euch natürlich jetzt eine frohe Weihnachte. Genau, schöne Zeit mit der Familie. Übertreibt es nicht mit dem Einkaufen. Mit den Geschenken verteilen. Manche empfinden ja dabei so viel Stress und Druck. Beim Geschenke kaufen. Ja, ja. Für die Freunde und was. Ich bin ja nicht gut in Geschenkemacher drin. Das ist mein, ich muss ganz ehrlich sagen, meine Frau hat die meisten Ideen, weil ich bin einfach nicht gut in Geschenke, weil ich nicht weiß, was die Leute wollen. Also wenn ich könnte ihnen Dinge schicken, die ich cool finde für die Leute, das kriege ich schon hin. Aber was wollen denn die Leute? Was würde denn Spaß machen? Da bin ich gar nicht gut drin. Ja, bei manchen Freunden fällt mir das auch sehr schwer. Natürlich, ich habe meine Frau schon mal eine externe Festplatte geschenkt. Echt? Weil ich dachte, das ist doch das Geilste, weil die hat immer ein Problem mit dem Blatt. Also schon lange her, da hat sie so einen kleinen Laptop gehabt mit so einer ganz kleinen Festplatte. Dann schenke ich ihr, weil sie nicht wusste, wo sie ihre ganzen Bilder hinmachen sollte. Dann habe ich, ganz klar, die kriegt eine tolle externe Festplatte, die sie einfach anstecken muss. Okay. Und ich war total, die Frau würde sich total freuen. Und die macht es auch, wusste nicht mal, was das ist. Und da habe ich genau gesehen, also, war nett. meine Freude in dem Vorfeld war viel größer als ihre Freude. Weil sie dann später, das war schon ein tolles Geschenk, weil sie hat es wirklich genutzt, lang. Bis wir dann halt die Cloud umgezogen haben. Aber es war in dem Moment nett, was sie erwartet hatte. Vor allem die wussten nicht mehr, was das ist. Und ich war total gehypt. Da habe ich eine super Idee. Also das kann ich vielleicht toppen. Mein Mann hatte, da waren wir, frisch zusammen im ersten Jahr und ich hatte so einen uralt Duden gehabt, den ich oft genutzt habe, wenn ich Wörter nicht verstanden habe und nachgeschlagen habe für meine wissenschaftlichen Arbeiten dann auch und dann auch als Quelle mit angegeben. Und dann hat er gesagt, das kann ja überhaupt gar nicht sein, so ein altes Ding und so weiter und so fort. Und da hat er mir einen ganz neuen, schicken, mega fetten Duden mal zum Geburtstag geschenkt. Was glaubst du, wie enttäuscht ich war? Aber ich habe ihn dann natürlich auch sehr häufig genutzt und er dann siehste. Ja, natürlich, aber in dem Moment ... Es war halt ein praktisches Geschenk. Ja, genau. Meine Frau hat mir ... Jetzt wird nochmal abgelästert hier. Was? Wir hatten, ich weiß gar nicht, wo ich den gesehen habe, einen roten Cowboyhut mit weißen Franzen. Also ein Weihnachtskowboyhut. Okay. Und ich weiß gar nicht, wo ich den gesehen habe. Da habe ich gesagt, den finde ich witzig, den würde ich auch tragen. Den finde ich cool. Ja. Dann habe ich ihn zu Weihnachten geschenkt bekommen. Und ich dachte, oh Gott, hätte ich doch meinen Mund gehalten. Das war ein Quatsch. Ich weiß gar nicht, ob ich den noch habe. Ich habe den vielleicht einmal getragen, dann zu Weihnachten oder so. Ich könnte mir das gar nicht bei dir vorstellen. Ich liebe Cowboy-Hüte. Ich habe nie einer getragen. Aber ich finde die super toll. Das ist der Redneck in mir da. Ich habe verschiedene. Hast du dann extra so Platz, wo du die ganzen Cowboy-Hüte... Nein, ich habe keinen. Ich finde die nur toll. Doch, du hast einen roten. Einen roten, aber ich weiß gar nicht, ob ich den noch habe. Aber das war auch so super, weil sie gesagt hat, das hast du dir gewünscht. Und ich denke, was habe ich für den gewünscht? Das war total gehypt. Also das war die Retourkutsche vielleicht für die Festplatte. Ein bescheuertes Weihnachtsgaube. Aber das kenne ich auch. Das kenne ich auch, dass man dann halt durch so Läden mit Freunden geht und denkt, oh, das ist voll cool und so. Aber man würde sich das niemals kaufen. Und die Freunde merken sich das dann und kaufen es dann für dich. und da musst du so tun, als würde es dir gefallen. Oder als fändest du es cool. Ich habe von meiner Stiefmutter und meinem Vater immer... Also ich habe ja schon immer Basketball und Football geliebt und habe auch spezielle Teams, alle anderen Teams sind scheiße. Und dann haben die mir, weiß ich noch, einen Orlando Magic Pullover gekauft, damals Shaquille O'Neal. Ich habe Shaquille O'Neal geliebt, aber ich hasse die Orlando Magic. Ich war immer Lakers und Sonics Fan, also das ist unser Heimat-Team. und dann schenken die mir den Orlando Magic und ich habe ihn gehasst. Ich habe den in meinem Leben nicht einmal getragen. Meine Frau hat den später getragen. Der lag zehn Jahre wahrscheinlich im Schrank oder so. Und so Sachen habe ich dann als Geschenk bekommen, wo die sich echt schon gedacht hat, total toll und ich habe es gehasst. Dann konnte er aber auch nicht sagen, ich hasse diesen Pulli, ich hasse euch jetzt. Das fand ich immer ganz schlimm. Also ich habe da ein ganz komisches Verhältnis zu Weihnachten, was Beschenktwerde angeht, weil es oft einfach gefühlt sehr enttäuschend war für mich. Wie könnten das denn Menschen in deinem Umfeld besser machen? Hättest du da ein paar Tipps für deine Freunde, für deine Familie? Ich verschenke es auch gar nicht mehr wirklich, was bei den Erwachsenen. Was hältst du von Gutschein verschenken für, weiß ich nicht, Technik-Kram oder so? Stimmt, wir bekommen doch was immer geschenkt. Wir bekommen die ganzen Brüder Amazon-Gutscheine. oder irgendwelche Amazon oder irgendwelche Gutscheine oder Mediamarkt. Ich bin gerade nicht sicher, wo die Gutscheine her ist. Ich gebe sie immer meiner Frau. Meine Frau darf sich dafür was kaufen. Also ich habe ja, ich habe da ein ganz komisches Verhältnis zu Weihnachten. Was ist geschenkt? Ich schenke gerne meinen Kindern was, weil Kinder freuen sich. Die. Und dann würde ich gerne, das ist dann eher so, behalten gesundes Maß ein, ist dann schon schwer. Und ich selbst, keine Ahnung, fand es immer sehr enttäuschend. Also als Kind war Weihnachten nicht toll, aber irgendwann hat es sich dann getreten, dann kam ich immer zurückgeschenkt, das ich überhaupt nicht wollte. Also wie gesagt, es gab auch mehr zusammen, aber Orlando Magic, der hat sich eingebrannt in meinem Gehirn. Okay. Oder mein Bruder hat mir eine, wie heißen diese russische Figur, wo immer größer werden. Du meinst diese Matroschkas? Genau, und mein Bruder hat mir ein Chicago Bulls Starting Five Matroschka geschenkt. Ich habe die Bulls gehasst. Hat er das nicht gewusst? Wahrscheinlich schon, er ist Bulls-Fan. Ach so, oh, okay. Solche Geschenke kriegst du dann. Das ist dann so, wo ich, oh. Ja gut, du kannst ja beim nächsten Sommer. Zurückschenken. Ja, verbrennen. Verbrennen beim Grill. es gibt ja viele Leute, die sehr viel Stress erleben beim Weihnachtsshopping und dann ja, ich finde es auch schwer zu Gegenstände mittlerweile zu verschenken, was wir ganz gerne machen oder was ich ganz gerne mache, sind so Erlebnisse zu verschenken. So zum Brunch halt einladen oder nochmal einen Brettspielerabend mal machen oder Babysitting für meinen kleinen Neffen, damit die zwei mal nochmal ein paar romantische Zeit verbringen können. Das ist natürlich was Tolles, ja. Sowas, also. Ich finde, das sind auch Geschenke, wenn ich halt einfach was dabei gedacht habe, oder? Also gefühlt, wie gesagt, ich war ja, mein Weihnachtsankauf früher war so am 24. Überraschung, es ist Weihnachten. Also ich habe noch nie geplant vorher was eingekauft. Mein Mann kümmert sich auch nicht um die Geschenke, das überlässt er komplett mir. Das ist ihm auch irgendwie ein bisschen egal, glaube ich. Verstehe ich komplett. Ich kann mir vorstellen, dass es in vielen Beziehungen so ist, dass es die Frau ist, die sich um die Geburtstage und die Geschenke, Weihnachtsgeschenke oder sowas halt dann kümmern. Ja, meine Frau hat so über sie hinweg gesagt, wie du sagst, auch schon Dinge. Gut, die hat sie dann teilweise auch nicht mehr gefunden, der natürlich dann was irgendwo hin versteckt hat. Ja, geht mir auch so. Gerade wenn es für die Kinder ist oder so, die ja dann im Haus leben. Ja, wir haben ja, ein paar Sachen habe ich ja schon aussortiert aus den Kisten und dann habe ich, unser Kühlschrank ist voll mit Magneten. Also ich, ah, dieser Magnet wollte ich mal dem, also meiner Schwester schenken, dieser Magnet wollte ich mal einer Freundin schenken. Ah ja, interessant. So kommen Sachen wieder. Es ist halt gerade noch ein bisschen Chaos, aber. Aber jetzt, wie gesagt, wir wünschen euch schon frohe Weihnachten nochmal. Macht euch nicht so viel Stress beim Einkaufen. Erlebnisse verschenken. Negativbeispiele gehört, gute Beispiele gehört. Wir können ja noch, hast du noch Ideen für gute Geschenke? Gerade gar nicht. Erlebnisse zu verschenken zum Beispiel ist eigentlich ganz cool. Erlebnisse, aber das ist halt sehr individuell. Genau, ja, aber es muss ja nichts Großes sein. Also wenn jemand auf meine Kinder aufpassen will, dass ich meine Frau wegfahren kann drei Tage, nehme ich gerne an. Ist das so ein Wink mit einem Zaunfall an mich? Dann verschenke ich doch so Sachen, habe ich gehört. Ja. Weil die Kleine wäre noch kompliziert. Die anderen zwei, das Problem ist immer, die Kleinste, die ist noch sehr mamaabhängig. Wie alt ist sie? Die ist vier. Vier. Daher ist es immer schwer, mehr als mal einen Abend wegzufahren oder so. Ja, okay. So einen Abend kriegen wir hin, dann geht sie zur Oma. Ja. Und beim zweiten wird es schon problematisch. Da fragt sie dann schon. Okay. Naja, aber jedenfalls frohe Weihnachten, gute Rutsch. Guter Rutsch auf jeden Fall. Kommt gut durch Silvester. Wir hören uns 2026 wieder. Wahrscheinlich. Ihr wisst Bescheid, wenn ihr Anmerkungen habt, wenn ihr Wünsche habt, wenn ihr was selbst was sagen wollt. Ideen annehmen oder zum Podcast kommen wollt. Wenn ihr kommen wollt, einfach eine E-Mail an uns. Die Adresse steht immer im... Das letzte Mal habe ich sie genannt, jetzt ist sie schon wieder weg aus meinem Kopf. Aber sie steht in den Shownotes auf jeden Fall. Im minus affekt minus bipolar. Das ist die Website. Aber vorher ist es... Eigentlich ist es egal, was ihr vorne dran schreibt. Es kommt bei mir an. Okay. Blablabla, add und dann unsere Domain. Okay. Bis dann, sag ich mal, ciao, ciao. Ciao.